Essen. Nachdem die Buchhandlung in Essen-Heisingen Insolvenz angemeldet hat, lassen Gespräche mit Interessenten hoffen. Es könnte weitergehen.
Die Rettung der Heisinger Buchhandlung ist wohl näher gerückt: Die Gespräche mit einem Interessenten sind offenbar so weit fortgeschritten, dass Anwältin Frauke Heier als Insolvenzverwalterin den Heisinger Hoffnung machen kann. Läuft alles gut, könnte „die Buchhandlung von einer Mitarbeiterin übernommen werden.“
Schon seit längerem sind die Umsatzzahlen der Buchhandlung in der Dorfmitte laut Frauke Heier rückläufig gewesen. Hinzu kommt die Online-Konkurrenz. Dennoch überraschte die Nachricht, wie schlecht es um die Heisinger Buchhandlung tatsächlich steht. Trotz der recht guten Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern und der zahlreichen Familien im Stadtteil.
Zum Service gehört, dass Bücher von einem Tag auf den anderen bestellt werden können, in Coronazeiten wurden diese sogar an die Haustür geliefert. Groß war daher die Betroffenheit bei vielen, als sie von der drohenden Schließung erfuhren. Auch Vertreter der Bürgerschaft reagierten betrübt („großer Verlust für den Stadtteil“).
Die Buchhandlung in Essen-Haarzopf ist bereits geschlossen
Ähnlich ging es zuletzt den Kunden der Buchhandlung in Haarzopf, wo sich das Geschäft „Leselust“ nach neun Jahren für immer verabschiedet hat. Auf Facebook in der Gruppe „Kaiserreich Heisingen“ jubeln indes die Kunden der Heisinger Buchhandlung, verkünden bereits die Rettung und, „dass die nette Buchhändlerin uns erhalten bleibt“.
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Seit mehr als 30 Jahren gibt es die Buchhandlung in Heisingen, wo Frank Schulte-Bockholt diese vor etwa 20 Jahren übernahm. Eine Mitarbeiterin gibt es noch. Diese könnte nun tatsächlich übernommen werden. Das Geschäft führen wird sie nicht, läuft es auf die Lösung hinaus, über die Insolvenzverwalterin Frauke Heier jetzt spricht. Viel mehr sagt die Anwältin zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Nur so viel: Geht alles gut, wird jemand übernehmen, „der das Geschäft kennt.“ Dieses könnte dann auch nach dem 1. Mai wie gewohnt weiterlaufen. Es sei vorgesehen, das Geschäft so zu übergeben, damit es bleiben könne, wie es sei.
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