Essen-Kettwig. Seit einem Hangrutsch Anfang Februar ist die Werdener Straße gesperrt. Die Stadt Essen muss den Bereich umfangreich sichern.

Die Werdener Straße ist wegen eines Hangrutsches aktuell voll gesperrt. Betroffen ist der Abschnitt zwischen der Charlottenhofstraße und der weiter östlich gelegenen Felsquelle. Die Stadt teilt nun mit, welche weiteren Maßnahmen geplant sind. Verkehrsteilnehmer müssen damit rechnen, den Bereich längerfristig zu umfahren.

Aufgrund einer Extremwetterlage mit intensiven Niederschlägen war es Anfang Februar zum Abrutschen der oberen Bodenschichten in diesem Bereich der Werdener Straße, kurz vor dem Abzweig zur Charlottenhofstraße, gekommen. Zusätzlich ist auch Gesteinsmaterial mit abgegangen. Aus Sicherheitsgründen ist ein Befahren der Werdener Straße im besagten Bereich daher derzeit nicht möglich.

Die ersten Maßnahmen zur unmittelbaren Gefahrenabwehr seien abgeschlossen, teilt die Stadt mit. Es wurden sorgfältige Untersuchungen des betroffenen Hangabschnitts angestellt, um herauszubekommen, welche Schäden genau vorliegen.

Erde und Felsmassen sind größtenteils abgerutscht

Als Ergebnis wurde festgestellt, dass der Bereich weiterhin stark rutschgefährdet ist. „Die Straße muss aufgrund dessen weiterhin gesperrt bleiben“, heißt es in einer Stellungnahme.

Um hohe Gewichte und Bewegungen im Hang zu verringern, seien bereits Bäume und Sträucher entnommen worden. Darüber hinaus sei es nötig, abgerutschte Erd- und Felsmassen abzuräumen sowie eine sichere Oberkante der Böschung herzustellen. Zusätzlich soll die gesamte Böschung mittels einer Übernetzung, einer Auffangschütze sowie eines Steinschlagzaunes gesichert werden.

Fangzäune sollen ein weiteres Abrutschen des Hangs verhindern

Zur Erinnerung: Eine solche Übernetzung wurde bereits an der Ruhrtalstraße installiert. 2017 wurden die Fangzäune an einem Hang, der sich zwischen dem Restaurant Landhaus Rutherbach und Kattenturm befindet, angebracht – als Schutz vor Steinschlag. Dort waren zwei Jahre zuvor Felsbrocken auf der Straße aufgeschlagen.

Mit dem Ziel, nun am anderen Ortsausgang die Werdener Straße wieder schnellstmöglich zu öffnen, werden die Planungen für eine Übernetzung des betroffenen Hangs durch ein Ingenieurbüro erstellt. Eine Fachfirma wird im Anschluss damit beauftragt, die nötigen Arbeiten durchzuführen. Aktuell wird von einer Bauzeit von rund zwei Monaten ausgegangen.

Nach Abschluss der Baumaßnahme kann die Straße wieder für den Verkehr geöffnet werden. Aktuell erfolgt die Umleitung über die Ringstraße und die Ruhrtalstraße.

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