Essen. Fast alle Busse und Bahnen stehen in Essen am Freitag still. Viele Menschen blieben offenbar im „Home Office“: die Straßen sind frei.

  • Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag (2.2.) zu flächendeckenden Warnstreiks aufgerufen. In Essen kommt es kommt zu Ausfällen im Angebot der Ruhrbahn (Bus-, Tram, U-Bahn, E-Wagen und TaxiBus).
  • Es findet kein regulärer Linienbetrieb statt. Es fahren aber die Nachtexpress-Linien im Stundentakt ihren jeweiligen Linienweg: NE1, NE2, NE3, NE4, NE5, NE6, NE7, NE8, NE11, NE12, NE13, NE14, NE15, NE16.

Freitag, 2. Februar, 11.47 Uhr:

Weil die Ruhrbahn einen Notfahrplan aufgestellt hat, der sich am Netz der Nachtexpresse orientiert, googeln viele Menschen nach „Nachtexpress“ und „Essen“. Ansonsten waren und sind die Essener Straßen im Stadtgebiet weitgehend frei. Offenbar sind viele Arbeitnehmende zu Hause geblieben. Auch Fahrgemeinschaften werden das Nötige dazu beigetragen haben, dass es zu keinem flächendeckenden Chaos gekommen ist an diesem Streik-Tag.

Freitag, 2. Februar, 8.45 Uhr:

Vereinzelte Busse mit Sonderfahrten sind unterwegs. Die Ruhrbahn hatte vorher gemeldet, dass die Nachtexpress-Linien im Stundentakt fahren. Die Straßen sind weiter relativ frei. Auch am Hauptbahnhof entspannt sich die Lage etwas. Auch auf der Hindenburg- und Hachestraße fließt der Verkehr trotz der eingerichteten Baustellen. Auf der Steeler Straße rund um den Wasserturm fließt der Verkehr normal, die Ruhrallee ist trotz der Uhrzeit, der absoluten Pendel-Stoßzeit, relativ wenig Betrieb. Man sieht übrigens auch so gut wie gar keine Menschen an den Bus- oder Straßenbahnhaltestellen stehen, die vergeblich auf ein Fahrzeug der Ruhrbahn warten.

Freitag, 2. Februar, 7.37 Uhr:

Viele haben sich offenbar auf den Streik eingestellt und arbeiten im Home Office. Die Straßen im Stadtverkehr sind relativ leer. Lediglich an den üblichen Knotenpunkten rund um den Hauptbahnhof, Helbingstraße und B224 stockt der Verkehr.

Die Auffahrt zur A52 in Richtung Düsseldorf an der Anschlussstelle Essen-Süd ist derzeit gesperrt, doch auch dort ist die Verkehrslage relativ ruhig. Es handelt sich um die Auffahrt an der Kreuzung Eleonora-, Müller-Breslau-, Richard-Wagner-Straße in der Nähe von McDonald‘s.

Auch an den Bushaltestellen steht kaum jemand, die Nachricht, dass die Ruhrbahn bestreikt wird, hat sich offenbar in den vergangenen Tagen rumgesprochen.

Freitag, 2. Februar, 7.08 Uhr:

Langsam wird es voller auf den Straßen. Auf der A40 gibt es Stau in Richtung Essen zwischen Mülheim-Winkhausen und Essen Zentrum (6km, 15 Min. Verzögerung) und in Richtung Duisburg zwischen Wattenscheid-West und Essen-Ost (4km, 10 Min. Verzögerung).

Im Stadtverkehr wird es - wie üblich um diese Uhrzeit - jetzt voll auf der Wuppertaler Straße Richtung Innenstadt. Bei Facebook haben in den vergangenen Tagen viele Essener Mitfahrgelegenheiten angeboten. Mittlerweile ist man geübt, wenn Streik angekündigt ist.

Freitag, 2. Februar, 6.30 Uhr:

Der Verdi-Warnstreik im Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen ist gestartet. Bei der Ruhrbahn fahren nur sehr wenige Busse und Bahnen. Das trifft besonders Schüler und Schülerinnen, die jetzt anderweitig zur Schule kommen müssen. Frühaufsteher haben Glück: Noch sind die Straßen relativ frei, sowohl im Stadtverkehr, als auch auf den Autobahnen gibt es kaum Staus.

Die Ruhrbahn teilt mit, dass auch die Kundencenter und die Fundbüros während des Streiks geschlossen sind. Die Mobilitätsgarantie entfällt während der Streiktage.

Vorberichterstattung

Wegen des Ruhrbahn-Streiks am Freitag (2. Februar) ist in Essen mit erheblichen Verkehrsproblemen zu rechnen. Viele Pendler müssen auf Pkw umsteigen. Unser Live-Ticker berichtet aus Essen über die aktuellen Situationen im gesamten Stadtgebiet. Schon jetzt steht fest, welche Busse und Bahnen trotz des Warnstreiks trotzdem fahren.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Ruhrbahn für Freitag, 2. Februar, zu einem Warnstreik aufgerufen. Doch nicht alle Räder stehen deshalb still. Auf den Nachtexpresslinien bietet die Ruhrbahn einen Notfallplan an. Auf den Straßenbahnlinien 103, 109 und 107 setzt die Ruhrbahn Busse statt Bahnen ein.

Auf den Nachtexpresslinien fahren Busse in der Zeit von 5.30 bis 23.30 Uhr im Stundentakt auf dem üblichen Linienweg nach einem Notfahrplan. Zudem verlängert die Ruhrbahn für die Dauer des Warnstreiks den Schienenersatzverkehr auf den Straßenbahnlinien 103 und 109 zwischen den Haltestellen Steele S-Bahnhof und Rathaus. Auch zwischen Essen-Hauptbahnhof und Gelsenkirchen-Hauptbahnhof werden im Schienenersatzverkehr Busse statt Bahnen eingesetzt.

Trotz des Warnstreiks fahren ferner die Ortsbusse der Linien 182, 190 und 192 in Werden, Heidhausen und Fischlaken sowie die Einsatzbusse E33 und E93.

Warnstreik bei der Ruhrbahn: Schulbusse fahren nicht

Auf allen anderen Linien findet nach Angaben der Ruhrbahn kein regulärer Betrieb statt. Betroffen sind Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen und E-Wagen. Das bedeutet: Auch Schulbusse fahren am Freitag nicht. Davon ausgenommen sind Busfahrten zwischen Schulen und Sportstätten sowie die Beförderung von Förderschülern in Kleinbussen. Diese finden wie gewohnt statt.

Die Ruhrbahn weist darauf hin, dass auch Verkehrsunternehmen in den Nachbarstädten bestreikt werden, weshalb es auf städteübergreifenden Linien ebenfalls zu Einschränkungen kommen kann. Fahrgäste sollten sich bei den betreffenden Verkehrsbetrieben informieren. Die Kundencenter der Ruhrbahn bleiben am Freitag geschlossen, auch das Fundbüro öffnet nicht.

Verdi ruft Ruhrbahn-Mitarbeiter zum Warnstreik auf

Verdi geht davon aus, dass Freitag 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ruhrbahn dem Aufruf zum Warnstreik folgen werden. Hintergrund des Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen. Verdi beklagt einen „dramatischen Mangel an Arbeitskräften im ÖPNV“. Dieser führe zu Fahrausfällen, einem „riesigen Berg an Überstunden“ und zu einer Krankheitsquote von teilweise über 20 Prozent.

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