Essen. Mitten auf dem Kennedyplatz findet der 1. Essener Wintertraum statt. Zehntausende seien dort bereits Schlittschuh gelaufen. Die Zwischenbilanz.
Das Thermometer zeigt am Montagmittag zehn Grad über null, die Sonne strahlt – und mitten auf dem Kennedyplatz in der Essener Innenstadt laufen zahlreiche Menschen Schlittschuh. Der Essener Wintertraum läuft seit etwas mehr als zwei Wochen. „Mehrere Zehntausend waren bisher hier, die Spaß und Freude hatten“, zieht Initiator Oliver Müller im Gespräch mit der Redaktion eine erste Bilanz.
Der Ärger des vorvergangenen Samstags – als Löcher im Eis, eine abgesagte Eisdisco und eine abgesperrte Rampe die Stimmung drückten – hat sich nicht mehr wiederholt. „Wir hatten am Wochenende viele Familien hier, ein Blick auf die Autokennzeichen hat gezeigt, dass die Leute auch vom Niederrhein, Holland und aus dem Bergischen hier waren.“ Und auch am Montagmittag ist viel los auf dem Eis.
Essener Wintertraum: Eisdisco startet mit einer Lasershow
Die Eisdisco konnte am Freitag- und Samstagabend problemlos über die Bühne gehen. Oliver Müller kommt in der Rückschau richtig ins Schwärmen, wenn er von deren Start erzählt: „Überall ging das Licht aus, auch die Leinwand wurde ausgeschaltet. Dann haben wir den Kennedyplatz eingenebelt.“ Die Laser-Show konnte beginnen. Müller berichtet davon, dass er mit dem „katastrophalen“ vorvergangenem Samstag im Rücken, über den auch unsere Redaktion berichtet hatte, ein mulmiges Gefühl gehabt habe.
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Denn: Viele Nachfragen hätten ihn erreicht, ob der Essener Wintertraum denn wieder geöffnet habe. Dabei war die XXL-Eisfläche nie ganz geschlossen, die Probleme mit den Löchern im Eis und der geschlossenen Rampe war bereits am vorvergangenen Sonntag wieder behoben. Müller über seine Befürchtungen von vor dem Wochenende: „Aber das heißt ja nicht, dass alle Leute auch mitbekommen...“
Essener Wintertraum wird nächstes Jahr eine Eisstock-Bahn mehr haben
Der Initiator des Essener Wintertraums ist sich sicher, dass für die Löcher im Eis nicht die Technik der Veranstaltung verantwortlich war. Wie schon vor einigen Tagen berichtet, sollen es Besucher gewesen sein, die mit ihren scharfen Kufen in das Eis hackten – mutmaßlich, weil sie durch das Eis Schläuche hindurchschimmern sahen und neugierig gewesen sind. Um zu verhindern, dass sich diese Art von Vandalismus wiederholt, sind seitdem mehr Ordner unterwegs. Regelmäßig schallt seitdem auch die Stimme des Eismeisters Uwe Loch durch die Boxen, der darauf hinweist, dass man nicht in das Eis hacken soll, die Folgen seien gefährlich
Oliver Müller über die aktuelle Lage: „Es ist eine Routine eingekehrt.“ Mit dieser im Rücken blickt er schon ins nächste Jahr, wenn die zweite Auflage des Essener Wintertraums stattfinden wird. Eine Neuerung, die das Eisstockschießen betrifft, sei schon geplant: „Es wird eine Eisbahn mehr geben.“
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