Essen. Hans-Christian Limmer war einer der Einlader zum rechtsextremen Treffen in Potsdam. Er hielt Wort und gab seine Firmenanteile jetzt ab.

Laut Facebook-Eintrag wollen sie Essen „great again“ machen. Aber fürs erste wären die Macher bei „Pottsalat“ wohl schon froh, der Ruf ihres Unternehmen würde kurzfristig wieder „great again“ erklingen. Denn immer noch macht dem Gastro-Start Up-Unternehmen offenbar die Nachricht zu schaffen, dass einer seiner Hauptinvestoren, der Unternehmer Hans-Christian Limmer, zu jenem Geheimtreffen in Potsdam einlud, bei dem Massenvertreibungen von Migranten diskutiert worden sein sollen.

Es nützte nichts, dass Limmer sich umgehend von den Inhalten der Veranstaltung distanzierte, aber Wort gehalten hat er offenbar mit seiner Zusage, durch einen Rückzug aus dem Unternehmen so gut es geht Schaden von der „Pottsalat“-Kette abzuwenden: Limmer hat, wie ein Blick ins Handelsregister zeigt, bereits wenige Tage nach seinem Versprechen sämtliche seiner Anteile an jener Zwischengesellschaft abgegeben, die mehr als 63 Prozent der „Pottsalat“-Anteile hält.

Übernommen wurden die Geschäftsanteile von seinem alten Geschäftspartner, dem „Backwerk“-Mitgründer Dirk Schneider. Über den Kaufpreis ist nichts bekannt. Und noch offen ist, ob das reicht, um die aufgeschreckte Kundschaft zu beruhigen.