Essen. Im Essener Stadtteil Kupferdreh musste die Feuerwehr am Mittwochabend 40 Sandsäcke ausliefern, um Häuser vor der Deilbach-Flut zu schützen.
Wegen des ergiebigen Dauerregens der letzten Tage war die Essener Feuerwehr in der Nacht auf Donnerstag (4. Januar) mehrfach im Einsatz: An mehreren Stellen im Stadtgebiet waren Keller vollgelaufen. „In Kupferdreh ist der Deilbach über die Ufer getreten“, berichtet Feuerwehrsprecher Christian Schmücker am Donnerstagmorgen.
Schon wieder Kupferdreh. Am Mittwochabend (3. Januar) gegen 20 Uhr kam der Notruf aus der Kupferdreher Straße 196, nicht weit vom Kupferdreher Busbahnhof entfernt. Zwar waren die Hauseigentümer schon mit Pumpen im Einsatz, doch dann musste vorsorglich professionelle Hilfe angefordert werden. „Wir haben 40 Sandsäcke zur Verfügung gestellt“, so Schmücker. „Wir haben die Eigentümer unterstützt, sie waren auf die Lage super vorbereitet.“
Feuerwehr bringt 40 Sandsäcke in die Kupferdreher Straße
Nach dem Weihnachtshochwasser hatte der Kupferdreher Ratsherr Dirk Kalweit (CDU) exakt für diesen kritischen Bereich in Kupferdreh einen wirksamen Hochwasserschutz angemahnt.
Bei den anderen „Wasser“-Einsätzen der Essener Feuerwehr waren nicht Bäche und Flüsse die Ursache, sondern die starken Regenfälle der letzten 48 Stunden.
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In Freisenbruch standen gegen 23.15 Uhr Keller in Wohnhäusern am Sachsenring und am Groote Ring unter Wasser. „Die Ackerflächen in der Nähe waren offenbar infolge des Dauerregens so sehr gesättigt, dass der Boden keine weiteren Niederschläge mehr aufnehmen konnte“, berichtet der Feuerwehrsprecher. Die Folge: Das Oberflächenwasser suchte sich auf dem abschüssigen Gelände seinen Weg und floss in die Keller.
Problem Dauerregen: Gesättigte Ackerflächen nehmen kein Wasser mehr auf
Auch in diesem Fall stellte die Feuerwehr den Anwohnern Sandsäcke und Pumpen zur Verfügung.
Tätig geworden sei auch der Landwirt, dem die Ackerfläche in Freisenbruch gehört. Er hob mit landwirtschaftlichem Gerät ein großes Loch aus, um darin das Regenwasser zu sammeln. Die Feuerwehr setzte daraufhin Pumpen ein, um das Wasser aus dem provisorischen Regenrücken-Haltebecken abzuleiten.
Nahezu zeitgleich musste die Feuerwehr zur Straße Baumblüte in Bredeney ausrücken. Auch dort war Oberflächenwasser in einen Keller eingedrungen. Die Ursache war offenbar dieselbe wie in Freisenbruch. „Die Böden sind überall so gesättigt, dass sie kein Wasser mehr aufnehmen können“, betont Schmücker.
Schnelle technische Hilfe leistete die Feuerwehr in der Nacht dann im Stadtteil Heidhausen. Am Tüschener Weg sei ein kleiner Bachlauf verstopft gewesen. Es sei zu einem Rückstau und Überschwemmungen gekommen. Daraufhin hätten die Einsatzkräfte die Verstopfung beseitigt, damit das Wasser wieder abfließen könnte. Dasselbe Szenario passierte nicht weit davon entfernt am Schloss Oefte. Auch dort habe der Rückstau beseitigt werden können.
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