Essen. Einen Tag vor Halloween ist entschieden: Der „Zombie-Walk“ darf in der Essener Innenstadt stattfinden – als Mini-Version.

Der „Zombie-Walk“ in Essen an Halloween (Dienstag, 31. Oktober) findet statt – allerdings als verkleinerte Version. Die Polizei bestätigte am Montag eine entsprechende Anmeldung des Organisatoren Dirk Bußler.

Damit endet ein wochenlanges Ringen um die Veranstaltung, die seit 15 Jahren an Halloween viele Grusel-Fans in die Innenstadt zieht. Zuletzt kamen rund 2.000 Verkleidete, manche reisten sogar extra aus dem Ausland an.

Der „Zombie-Walk“ 2023 wird um 16 Uhr am Kopstadtplatz mit einer etwa zweistündigen Versammlung starten. Dann soll es einen Marsch durch die Essener Innenstadt geben, dessen Route noch zu Ende verhandelt werden muss. Am Montag Nachmittag war der Verlauf der Strecke noch nicht abschließend geklärt.

Der Zombie-Walk ist offiziell eine Demo

Organisator Bußler hat den „Zombie-Walk“ als politische Versammlung angemeldet. Es soll offiziell um die Nutzung von Plätzen im öffentlichen Raum gehen. Bußler, der am Kopstadtplatz ein Second-Hand-Geschäft betreibt, macht sich seit dem Sommer 2023 für die Verschönerung des Kopstadtplatzes stark – er gehört zu einer Initiative, die den Platz unter anderem mit Holz-Sitzmöbeln ausgestattet har. „Grundsätzlich“, sagt Bußler, „möchte ich, dass kleinen und nicht-kommerziellen Veranstaltungen in der Stadt der nötige Platz eingeräumt wird.“

Die Genehmigung und Vorbereitung des „Zombie-Walk“ ist seit Jahren wiederholt ein Zankapfel. Mehrfach ist Bußler schon vors Verwaltungsgericht gezogen, um den Marsch genehmigt zu bekommen. Im vergangenen Jahr brach die Essen Marketing GmbH (EMG) den Marsch mitten im Verlauf ab, weil deutlich mehr Besucherinnen und Besucher gekommen waren als von Bußler angemeldet.

100 Teilnehmer werden offiziell erwartet

Auch in diesem Jahr hat Bußler nur 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angegeben: „Das Wetter wird nicht gut werden, Viele sind womöglich abgeschreckt“, meint Bußler. Trotzdem sind ausdrücklich alle „enttäuschten Zombies und Halloween-Verkleidete“ eingeladen.

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Schon Anfang Oktober war klar, dass der „Zombie-Walk“ in diesem Jahr nicht mehr in gewohnter Größe stattfinden wird. Die EMG hatte zuletzt bekräftigt, keinesfalls als Veranstalter auftreten zu wollen.

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