Essen. Auch der zweite Versuch, ein riesiges Kühlgerät mit einem Autokran aufs Dach des Königshofes zu hieven, schlug fehl. Was diesmal schiefging.

Die Bauarbeiten am ehemaligen Kaufhof in der Essener Innenstadt, stehen augenscheinlich unter keinem guten Stern, zumindest was den Einbau eines Kältelüfters angeht. Am Dienstag, 24. Oktober, scheiterte auch der zweite Versuch, das tonnenschwere Gerät aufs Dach des Gebäudes zu hieven, das derzeit zum Königshof umgebaut wird.

Als ein Autokran gegen Mittag ein Bauteil des Kältelüfters von einem Tieflader anhob, rutschte dieses ab, das acht Tonnen schwere Gerät krachte gegen einen Baum. Der Lüfter wurde dabei beschädigt, auch der Baum bekam etwas ab. „Offenbar ist beim Aufhängen etwas schief gegangen“, berichtete Thomas Bünte, Projektleiter der ARGE Königshof im Gespräch mit der Redaktion. Das Ganze sei „sehr ärgerlich“.

Der erste Versuch scheiterte, weil der Wind in Essen zu stark wehte

Zumal der erste Versuch im September abgeblasen werden musste, damals wegen höherer Gewalt. Schuld war der Wind, der zu stark blies. Wie am Dienstag war die Hachestraße am Hauptbahnhof eigens für den Schwertransport gesperrt worden.

Bünte geht nach eigenen Worten davon aus, dass das Bauteil nicht mehr reparabel ist, eine genaue Schadensanalyse stehe aber noch aus. Am Dienstag verzichtete die ARGE deshalb darauf, den Kältelüfter aufs Dach des Kaufhauses zu transportieren. Nur ein kleineres Bauteil wurde mit Hilfe des Krans nach oben gebracht.

Der Königshof an der Hachestraße in Essen soll nach den Sommerferien 2024 eröffnen

Wann ein weiterer Versuch starten soll, den insgesamt zwölf Tonnen schweren Lüfter auf dem Dach zu installieren, steht laut Bünte in den Sternen. Für Geräte wie dieses gebe es eine lange Lieferzeit, gleichwohl sei der Lüfter elementar für die technische Versorgung des Gebäudes.

Der Projektleiter geht trotz der Panne davon aus, dass der Königshof pünktlich fertig wird. Der Eigentümer der Immobilie, die Kölner Koerfer-Gruppe hatte die Eröffnung zuletzt „nach den Sommerferien 2024“ avisiert.