Essen-Bredeney. Die 1971 erbaute Etuf-Halle ist mit Hilfe von Fördergeldern für rund zwei Millionen Euro neu gestaltet worden. Dort gibt es einige Neuerungen.

  • Der Etuf hat seine 1971 erbaute Sporthalle komplett saniert.
  • Das war möglich mit Geldern aus verschiedenen Fördertöpfen.
  • Die Halle ist jetzt mit moderner Technik ausgestattet.

Der Sportverein Etuf hat seine sanierte Mehrzweckhalle auf dem Vereinsgelände am Baldeneysee in Essen-Bredeney eingeweiht. Die alte Halle wurde dazu komplett überarbeitet und weist jetzt etliche Besonderheiten auf.

Der erste Vorsitzende Lutz Cardinal von Widdern begrüßte Bürgermeisterin Julia Jacob, zahlreiche geladene Gäste aus Politik und Verwaltung, Förderer des Clubs, Etuf-Mitglieder und viele Hockeykinder zur offiziellen Einweihung.

Die Etuf-Mehrzweckhalle am Essener Baldeneysee ist aufwendig saniert worden

Die Mehrzweckhalle war 1971 gebaut worden, diente dann zunächst als erste Drei-Feld-Tennishalle des Etuf. Nach dem Neubau der neuen Tennishalle am Parkplatz vor dem Bootshaus wurde die alte Halle überwiegend für den Trainings- und Spielbetrieb der Hockeyriege genutzt.

Die Halle hat eine Gesamtfläche von rund 2000 Quadratmetern und bestand bisher aus einem einzigen, großen Raum. Es gab stark veraltete Umkleiden, keine Duschmöglichkeiten, eine unzureichende Beleuchtung, eine kostenintensive Heizungsanlage und einen an mehreren Stellen kaputten Schwingboden, so Etuf-Geschäftsführer Jens Wachowitz.

Die Mehrzweckhalle des Etuf auf dem Gelände am Baldeneysee hat eine Gesamtfläche von rund 2000 Quadratmetern.
Die Mehrzweckhalle des Etuf auf dem Gelände am Baldeneysee hat eine Gesamtfläche von rund 2000 Quadratmetern. © Etuf

„Die Halle wirkte wegen der fehlenden Staumöglichkeiten ständig unaufgeräumt und wegen der unzureichenden Lüftungsmöglichkeiten muffig“, ergänzt er. Eine grundlegende Sanierung sei längst überfällig gewesen, aber wegen der fehlenden finanziellen Mittel lange nicht durchgeführt worden. „Glücklicherweise hat die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen 2019 das Förderprojekt ,Moderne Sportstätten’ ins Leben gerufen.“ Der Etuf habe die Chance genutzt.

Nach vielen Diskussionen und Überlegungen habe man einen Projektplan aufgestellt, der als wichtigste Aktivitäten die grundlegende Sanierung der Mehrzweckhalle, die Grundüberholung der meisten Tennisplätze sowie den Neubau von Teilen der Steganlagen für die Segelriege vorsah.

Die Arbeiten an den Segelstegen laufen noch

Die Arbeiten an der Mehrzweckhalle und den Tennisplätzen seien nun abgeschlossen, die Segelstege noch in Arbeit. Die Sanierung der Mehrzweckhalle allein habe rund zwei Millionen Euro gekostet. Die NRW-Bank in Kooperation mit der Sparkasse Essen habe dem Club, nach Prüfung der Projekte durch die Staatskanzlei in Düsseldorf und nach Vorschlag durch den Essener Sportbund, 800.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt.

Bürgermeisterin Julia Jacob und der Etuf-Vereinsvorsitzende Lutz Cardinal von Widdern bei der Einweihung der Mehrzweckhalle.
Bürgermeisterin Julia Jacob und der Etuf-Vereinsvorsitzende Lutz Cardinal von Widdern bei der Einweihung der Mehrzweckhalle. © Etuf

Zusammen mit weiteren Fördergeldern der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und der Stadt Essen hatte der Club damit 942.000 Euro zur Verfügung. Der restliche Betrag für die Halle wie auch für die übrigen Projekte wurde über ein Darlehen von 1,5 Millionen Euro finanziert. Eine erforderliche Beitragserhöhung sei von den Etuf-Mitgliedern mit großer Mehrheit bei der Mitgliederversammlung genehmigt worden.

Zwei Kursräume haben eine Fußbodenheizung

Der Vereinsvorsitzende Lutz Cardinal von Widdern bedankte sich bei allen Partnern, fördernden Institutionen, Unterstützern und Mitgliedern. Man sei stolz auf die „neue, alte Halle“. Sie ist barrierefrei und mit der modernsten Technik ausgestattet: LED-Beleuchtung, Deckenstrahlheizung, Wärmepumpe, wassersparende Duschköpfe in vier Umkleiden.

Der Schwingboden des Hockeyfelds ist farbig abgesetzt, zwei Kursräume mit Fußbodenheizung eröffnen dem Traditionsverein neue Möglichkeiten, das Sportangebot mit Fitness- und Yogakursen zu erweitern. Des Weiteren befinden sich im vorderen Bereich der Halle separate Sanitäreinrichtungen für Zuschauer und Gäste sowie Schiedsrichter- und Sanitätsräume.

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