Essen. Von „hoffnungslos überfüllten Zügen“ berichten genervte Fahrgäste der S6 zwischen Essen und Düsseldorf. Die Bahn nennt die Gründe.

Fahrgäste der S-Bahnlinie S6 zwischen Essen und Düsseldorf klagen seit einigen Tagen über volle Wagen. Der Essener Werner Kastner berichtet in einer Zuschrift an die Redaktion sogar von „chaotischen Verhältnissen“. Insbesondere morgens und abends seien die Züge „hoffnungslos überfüllt“.

Die Bahn bestätigt, dass die Wagen der S6 seit dem vergangenen Freitag (29. September) voll sind. „Ursache ist der Brückenabriss am Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg, der zu Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs führt“, sagt ein Bahnsprecher aus Düsseldorf.

Bauarbeiten am Kreuz Kaiserberg führen zu Sperrung der Bahnstrecke Essen-Duisburg

Zwischen dem 29. September und dem 13. Oktober (Freitag 21, Uhr) verkehren keine Züge zwischen Essen und Düsseldorf via Duisburg. Auch die Direktverbindung zwischen Düsseldorf und Oberhausen Hbf ist vorübergehend gekappt. Zwar hat die Bahn zwischen Essen, Duisburg und Düsseldorf einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Doch Werner Kastner wirft ein: „Wegen der Sperrung der Bahnstrecke Essen-Duisburg weichen die Fahrgäste auf die S6 aus und nicht auf den Schienenersatzverkehr.“

Zwischen den Hauptbahnhöfen Duisburg und Düsseldorf verkehrt lediglich die S1. Der Bahnsprecher räumt ein, dass die Fahrtdauer auf der S6 zwischen Essen und Düsseldorf kürzer sei als die Busfahrt mit dem Schienenersatzverkehr. Die vollen Züge hätten zur Folge, dass Fahrgäste keine Sitzplätze mehr vorfänden und während der Zugfahrt stehen müssten. „Uns ist kein Fall bekanntgeworden, dass jemand nicht mehr in den Zug kam und am Bahnsteig zurückgelassen werden musste“, fügt der Bahnsprecher hinzu.

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