Essen. Offenbar besteht bei einer Wohnungsdurchsuchung am Montagvormittag in Essen-Frillendorf ein Bezug zur Clan-Kriminalität.
Eine Wohnung auf der Frillendorfer Straße in Essen war am Montagvormittag (11. September) das Ziel einer polizeilichen Durchsuchungsaktion. Wie Polizeisprecher Matthias Werk mitteilt, ermittelt das Kriminalkommissariat KK 36 wegen möglicher Bezüge zur Clan-Kriminalität.
Bei der Wohnungsdurchsuchung sind die ermittelnden Kripobeamten von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei unterstützt worden.
Anlass der Durchsuchung, der ein richterlicher Beschluss zugrunde liegt, war ein räuberischer Diebstahl an einem Kiosk an der Eisernen Hand in Essen am 1. September. Was war geschehen? Nach Polizeiangaben soll eine Frau beim Einkauf in dem Kiosk mit dem Verkäufer in Streit geraten sein. Darüber habe sie den Laden verlassen, ohne bezahlt zu haben. Der Verkäufer nahm die Einkaufstasche der Frau daraufhin an sich.
Eine Weile später erschienen mehrere Männer in dem Kiosk, schlugen den Angestellten und nahmen ihm die Einkaufstasche der Frau ab.
Streit bei Kiosk-Einkauf eskaliert: Männer schlagen Angestellten
Die Polizei wurde alarmiert und schickte einen Streifenwagen zum Tatort. Ein Teil der Männer sei gestellt worden, darunter auch der mutmaßliche Schläger, ein 28 Jahre alter Essener, andere seien entkommen.
Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Essen wegen räuberischem Diebstahl sei ein weiterer Mittäter identifiziert worden. Bei der jetzt durchsuchten Wohnung handele es sich um die eines Verdächtigen. Der Verdächtige, ein Mann mit türkisch-libanesischer Nationalität, ist 26 Jahre alt. Weitere Ermittlungsverfahren mit Bezug zur Clan-Kriminalität liefen noch, so ein Polizeisprecher. Offen sei, ob Beweismittel in der Wohnung sichergestellt werden konnten.
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