Essen-Frintrop. Verlust für die Frintroper Gastronomie: Das „Schlemmwerk“ an der Frintroper Straße in Essen hat für immer geschlossen. Das sind die Ursachen.
Auf der Speisekarte von Ende Juli standen noch „Teres Major Steak vom Friesenrind mit BBQ-Sauce, knusprige Fritten“ oder einfach Schnitzel. Doch seit Mitte August ist der Laden geschlossen.
Der ehemalige Betreiber teilt auf einem Schild mit, dass wegen Personalmangels und Krankheit das Restaurant „vorübergehend“ geschlossen bleibt – doch klar ist: Das „Schlemmwerk“ ist dicht für immer.
Das Ladenlokal wird im Internet bereits von einem ortsansässigen Immobilienunternehmen zur Vermietung angeboten. Wobei offen bleibt, ob hier jemals wieder ein Restaurant eröffnen wird. Auf den einschlägigen Webseiten wie Google und Tripadvisor hatte das Schlemmwerk durchweg hervorragende Bewertungen. Besonderes Lob fand auch die offene Küche, die es zuließ, die Zubereitung der Speisen zu beobachten. Der Betreiber habe viel kreative Energie in das Projekt gesteckt. Sie konnte offenbar die Schließung nicht abwenden, berichten Kenner des Lokals.
Gebäude hat keine Klimaanlage, man kann nicht draußen sitzen
Womöglich liegt es auch an Eigenheiten des Gebäudes: Das Restaurant hatte keine Klimaanlage, und draußen sitzen an der vielbefahrenen Frintroper Straße konnte man auch nicht.
„Wir bedauern das sehr, dass dieses Top-Restaurant nun geschlossen hat“ sagt der Vorsitzende des Bürger- und Verkehrsvereins Frintrop, Manfred Funke-Kaiser.
Einige Kunden bleiben jetzt auf Gutscheinen sitzen, die sie vor der Schließung gekauft hatten - ob die Gutscheinbesitzer ihr Geld zurückbekommen, ist unklar. Im Netzwerk „Facebook“ vermuten manche, dass sie ihr Geld nicht wiedersehen, andere weisen darauf hin, dass man sich zusammentun und den Makler der Immobilie ansprechen sollte, um Kontakt zum ehemaligen Betreiber herzustellen.
Von dem heißt es aber: „Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir uns von allen geschäftlichen Angelegenheiten des ‘Schlemmwerks’ distanzieren. Wir möchten klarstellen, dass wir keinerlei geschäftliche Beziehung zu dem ehemaligen Inhaber führen.“ Man sei nicht der richtige Ansprechpartner für einzulösende Gutscheine. „Auch einen Kontakt zu dem ehemaligen Betreiber können wir nicht herstellen“, teilt Marc Wierig, Geschäftsführer der Wierig Immobilien GmbH, mit.
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