Essen. Die Stadt Essen muss die NS-Vergangenheit der Familie Krupp dringend aufarbeiten. Das fordert die Essener Linke in der aktuellen Debatte.

In der aktuellen Debatte um die Haltung Alfried Krupps zum Nationalsozialismus spricht sich die Essener Linke dafür aus, „reinen Tisch“ zu machen. Nicht nur die Krupp-Stiftung, auch die Stadt müsse die NS-Vergangenheit der Familie Krupp dringend aufarbeiten und den bisherigen Umgang damit thematisieren, fordert Kreisverbandssprecher Wolfgang Freye.

Der Linken-Politiker erinnert an das Alfried Krupp-Krankenhaus und an den Alfried-Krupp-Saal in der Philharmonie. Außerdem habe Alfried Krupp 1961 den Ehrenring der Stadt Essen erhalten, während die Stadt die Ehrenbürgerschaft seiner Eltern Gustav und Bertha Krupp von Bohlen und Halbach schon 1946 zurückgenommen hatte. Das könne angesichts der Ergebnisse der Quellenrecherche durch das Historiker-Team um den Marburger Professor Eckart Conze so nicht bleiben.

Die Essener Linke begrüßt die Ankündigung der Krupp-Stiftung weitere Forschungen finanzieren zu wollen.

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