Essen. Ein Blindgänger ist auf dem Schulhof des Maria-Wächtler-Gymnasiums entdeckt worden. Wir berichten in einem Live-Ticker über den Stand der Dinge.
In Essen-Rüttenscheid ist am Donnerstag ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden.
Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe liegt auf dem Schulhof des Maria-Wächtler-Gymnasiums an der Isenbergstraße und wird noch heute entschärft, sagte Stadtsprecherin Silke Lenz.
1654 Anwohner in einem 250-Meter-Umkreis von der Fundstelle müssen ihre Wohnungen bis zum Ende der Entschärfungen verlassen. 6370 weitere in einem Radius von 500 Metern sollten sich luftschutzmäßig verhalten, das heißt, sie müssen sich in Gebäudeteilen aufhalten, die vom Fundort abgewandt liegen. Türen und Fenster sind geschlossen zu halten.
Die jüngste Entschärfung an der Hollestraße ist keine zwei Wochen her, neun waren es damit bereits im laufenden Jahr, die aktuelle ist die zehnte. Warum gibt es in Essen eigentlich so viele Bombenfunde? Hier ist die Erklärung.
Wir berichten in einem Live-Ticker über den Stand der Dinge in Rüttenscheid:
18.45 Uhr: Die Entschärfung war laut erfolgreich, alle Sperrungen und Einschränkungen werden nun wieder aufgehoben.
18.19 Uhr: Die Entschärfung beginnt.
18 Uhr: Nun ist nach Angaben der Stadt auch der zweite Evakuierungsdurchlauf abgeschlossen. „Wir hoffen, dass nun zeitnah die Bombenentschärfung beginnen kann“, so Stadtsprecher Patrick Betthaus.
16.45 Uhr: Die Krankentransporte sind abgeschlossen, die Stadt will in Kürze ihren zweiten Evakuierungsdurchgang starten, „danach ziehen wir auch die Sperrstellen zu“, sagt Stadtsprecher Patrick Betthaus. Probleme bei den Evakuierungen habe es bislang nicht gegeben. „Alles ruhig hier.“
15.17 Uhr: Die Essener Hilfsorganisationen haben mit den ersten Krankentransporten begonnen. Nach ersten Erkenntnissen müssen 17 Menschen aus ihren Wohnungen geholt und in die Betreuungsstelle gebracht werden, sagt Stadtsprecher Patrick Betthaus.
14.47 Uhr: Der Krisenstab gibt bekannt, dass die Autobahn GmbH die A52-Abfahrt Essen-Süd ab 16.30 Uhr sperrt.
14.45 Uhr: Die Betreuungsstelle im Robert-Schmidt-Kolleg ist eingerichtet, der Zugang von der Moltkestraße gegenüber der früheren Bundesbank-Filiale ausgeschildert.
14.08 Uhr: Es starten die Evakuierungsdurchgänge des Ordnungsamts, erste Lautsprecherdurchsagen, die auf die bevorstehende Entschärfung hinweisen, sind im Stadtteil zu hören.
13.45 Uhr: Stadtsprecher Patrick Betthaus kündigt an, dass die Betreuungsstelle für die von der Evakuierung betroffenen Anwohner im Robert-Schmidt-Berufskolleg an der Robert-Schmidt-Straße 1 eingerichtet wird. Noch ist es aber nicht so weit. Die Anlaufstelle wird voraussichtlich in einer Stunde geöffnet.
13.35 Uhr: Der Betrieb im Schwimmzentrums Rüttenscheid wird eingestellt und das Bad zeitnah geschlossen.
12.39 Uhr: Wie die Stadt bestätigt, muss die A52 nicht gesperrt werden, wohl aber die Auf- und Abfahrt Essen-Süd. Betroffen sein werden aber die nahe Bahnstrecke und auch die Ruhrbahnlinien 105, 145 und 160/161. Es werden Umleitungen eingerichtet, weil Haltestellen in der Sperrzone nicht angefahren werden dürfen. Es werden 51 Sperrstellen eingerichtet und kontrolliert.
12.19 Uhr: Die Stadt hat das Info-Telefon zur Bombenentschärfung freigeschaltet: 0201/88-33333.
11.50 Uhr: Der Krisenstab kommt zusammen und bereitet die Evakuierung sowie die Betreuung der betroffenen Anwohner vor.
11.15 Uhr: Bei Sondierungsarbeiten wird die Fünf-Zentner-Bombe entdeckt. Da der Blindgänger bewegt worden ist, muss er zeitnah entschärft werden.