Essen. Detlef Köbbel hat sich für die Unterstützung aus der Bevölkerung nach der lebensgefährlichen Attacke eines Autofahrers auf einen Beamten bedankt.

Eine große Anteilnahme, sehr viel Mitgefühl und immer wieder die besten Wünsche für den durch eine Auto-Attacke in Essen-Borbeck lebensgefährlich verletzten Polizisten: Die „riesige Solidarität“, die der Polizei „aus allen Teilen der Bevölkerung“ in diesen Tagen zuteil wird, hat Essens Polizei-Chef Detlef Köbbel als Vertreter des Polizeipräsidenten „tief beeindruckt und emotional bewegt“.

Der Leitende Polizeidirektor, der den Polizeipräsidenten Andreas Stüve urlaubsbedingt vertritt, sagte am Dienstag: „Die feige Tat des Pkw-Fahrers, der offenbar mit Vorsatz unseren Kollegen lebensgefährlich verletzt hat, hinterlässt bei meinen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und mir tiefe Spuren. Wir alle sind in Gedanken bei Marcel, der immer noch um sein Leben kämpft“.

Essens Polizeichef Detlef Köbbel ist beeindruckt von der Solidarität aus allen Teilen der Bevölkerung nach der lebensgefährlichen Attacke eines Autofahrers auf einen jungen Polizisten und Familienvater.
Essens Polizeichef Detlef Köbbel ist beeindruckt von der Solidarität aus allen Teilen der Bevölkerung nach der lebensgefährlichen Attacke eines Autofahrers auf einen jungen Polizisten und Familienvater. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Köbbel machte deutlich, dass er sich aus „tiefstem Herzen“ für die Unterstützung bedanken möchte: „Jede einzelne Nachricht gibt uns allen Kraft für die kommenden Aufgaben und macht deutlich, dass die Bevölkerung hinter ihrer Polizei in Essen steht.“

Unzählige Mails und Telefonate aus der gesamten Republik

Allein am ersten Tag erreichten die Posts der Behörde in den sozialen Medien über 200.000 User, 40.000 davon haben die Mitteilungen geliked, geteilt oder weitergeleitet. Zudem gingen „unzählige Mails und Telefonate aus der gesamten Bundesrepublik“ im Präsidium ein.

„Viele Aufgaben sind nun zu bewältigen“, erklärte der stellvertretende Behördenleiter: „Die Betreuung von Marcel und seiner Familie, aber auch der beteiligten Beamten an dem Einsatz erfordert ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl und Empathie. Dafür haben wir eine Reihe von Hilfsangeboten von anderen Institutionen erhalten. Aber auch die Strafverfolgung wird mit aller Akribie betrieben, um die Tat im Detail aufzuklären und die Ermittlungen so abzuschließen, dass eine Anklage des Täters folgt.“

Vor diesem Hintergrund sei es „außerordentlich wichtig, dass alle hinter uns stehen und wir jeden Tag spüren, dass wir ein fester Teil der Stadtgesellschaft sind. Doch über allem steht unser tiefer Wunsch, dass Marcel es schafft und wieder gesund zu uns zurückkehren kann“, so Detlef Köbbel.