Essen. In der Kfz-Zulassungsstelle der Stadt Essen sind An- und Abmeldungen sowie Umschreibungen nun online möglich. Es gibt aber einen Haken.

  • Wer in Essen künftig ein Fahrzeug anmelden will, kann dies auch online machen
  • Außerdem sind auf diesem Wege Abmeldungen und Umschreibungen möglich
  • Es gibt aber Ausnahmen, die vor allem ältere Fahrzeuge betreffen

Die Terminvergabe im Straßenverkehrsamt der Stadt Essen gleicht mitunter einem Glückspiel. Häufig braucht es Geduld und Dusel, will man einen freien Platz im Online-Kalender erhaschen. Doch die Mühe kann man sich in vielen Fällen jetzt sparen. Denn wer ein Fahrzeug abmelden, zulassen oder umschreiben will, kann dies nun auch auf elektronischem Wege tun. Online-Anträge bei der Zulassungsstelle sind ab sofort möglich, teilt die Stadtverwaltung mit.

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Benötigt wird dafür unter anderem ein Ausweis (mit Online-Funktion). Die weiteren Voraussetzungen sind in den Beschreibungen der Online-Dienst im Online-Portal der Zulassungsbehörde unter www.essen.de/ikfz zu finden. Wie bisher können online auch Wunsch- und Zufallskennzeichen reserviert werden, heißt es in der Ankündigung aus dem Rathaus.

Die Online-Dienste sind unabhängig von den Öffnungszeiten nutzbar

Mit den neuen Angeboten werden viele Dienstleistungen der Zulassungsbehörde einfacher, bequemer und effizienter, verspricht die Stadt Essen. Der Online-Dienst kann zudem unabhängig von den Öffnungszeiten der Zulassungsbehörde genutzt werden – also 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.

In der jüngeren Vergangenheit gab es von Bürgerinnen und Bürgern sowie Zulassungsdiensten immer wieder Beschwerden darüber, dass nicht genügend Termine angeboten würden. Die Stadt begründete dies mit Personalmangel und der Einführung einer neuen Software und stellte Besserung in Aussicht.

Die persönliche Vorsprache in der Zulassungsstelle bleibt möglich.

Noch bietet die Stadt den neuen Online-Service nur für Privatpersonen an. In einem nächsten Schritt soll das Angebot aber erweitert werden. Die persönliche Vorsprache bleibt nach wie vor möglich, Termine werden wie gewohnt auch über das Online-Portal der Stadt vergeben.

Hintergrund der neuen Online-Zulassung ist ein Projekt des Bundes, das auf den Namen „i-Kfz“ hört. Angedockt ist es beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Dort verspricht man sich: „Mit der Digitalisierung können Fahrten zur Zulassungsbehörde vermieden werden, was ein erhebliches Zeit- und Wegeeinsparungspotenzial für Fahrzeughalterinnen und Fahrzeughalter bedeutet.“

Bürgerinnen und Bürger reagieren unterschiedlich auf die Ankündigung

Die Reaktionen der Essenerinnen und Essener auf die Ankündigung der Einführung von „i-KfZ“ fallen gemischt aus. Etliche User kommentieren ein entsprechendes Posting der Stadtverwaltung auf Facebook sarkastisch – die Richtung: Endlich, aber warum hat das so lange gedauert? Klappt das überhaupt? Es gibt auch Stimmen, die sich einfach über die neue Möglichkeit freuen, Fahrzeuge nun endlich auch auf dem digitalen Wege abmelden, zulassen oder umschreiben zu können.

Aber Vorsicht: Es gibt Ausnahmen, vor allem bei älteren Fahrzeugen ist das moderne Prozedere nicht durchführbar. Denn per „i-Kfz“ ist es beispielsweise nicht möglich, Fahrzeuge die vor dem 1. Januar 2015 zugelassen worden sind außer Betrieb zu setzen. Diese müssen weiter vor Ort außer Betrieb gesetzt werden, was die Verwaltung in einem entsprechenden Kommentar bestätigt.

Eine Übersicht über alle Dienstleistungen der Zulassungsbehörde finden Interessierte unter www.essen.de/zulassung. Alle Infos zum neuen Service „i-Kfz“ stellt die Stadt unter folgendem Link bereit: www.essen.de/ikfz

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