Essen. Die Bezirksvertretung I in Essen will die Hundewiese am Moltkeplatz zugunsten der Kunst aufgeben. Das bringt die Hundefreunde zu Recht in Rage.

Wem gehört eigentlich die Stadt? Diese Frage stellt sich auch im eskalierenden Streit um die Hundewiese am Moltkeplatz.

Die Empörung der Hundefreunde über das geplante Aus ist allzu verständlich. Ohne Vorwarnung, ohne jemals angehört worden zu sein und wohl auch ohne Not nimmt ihnen die Politik etwas Kostbares weg: nämlich seinem geliebten Freund auf vier Pfoten mitten in der Großstadt die Möglichkeit zu geben, ohne Leine herumzutollen. Respekt sieht anders aus.

Grünanlage an vierspuriger Hauptverkehrsstraße ist kein Ersatz

Allen Beteuerungen zum Trotz: Die demnächst eingehegte und sehr häufig aufgeweichte Grünanlage direkt an der vierspurigen Richard-Wagner-Straße ist alles andere als ein Ersatz und erst recht keine Verbesserung.

Kunst oder Hund: Warum eigentlich diese Zuspitzung? Unter den Hundefreunden gibt’s leidenschaftliche Kunstliebhaber, und so mancher Kunstfreund liebt Fellnasen.

Skulpturenpark und Hundewiese sind kein Widerspruch, sie ergänzen sich. Der Moltkeplatz gehört nicht den Kunstfreunden allein, er ist für alle da.

Den Kommentar „Contra Hundewiese“ finden Sie hier.