Essen. 1100 Beschäftigte der Ruhrbahn befinden sich laut Verdi im Warnstreik. Am Dienstag will die Gewerkschaft den Arbeitskampf ausweiten.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte es angekündigt: Busse und Bahnen der Ruhrbahn blieben am Montagmorgen in den Depots. Nach Angaben von Verdi beteiligen sich 1100 Beschäftigte des Verkehrsunternehmen an dem Warnstreik. „Das sind alle, die heute hätten arbeiten sollen“, sagte Gewerkschaftssekretär Dennis Kurz.
Busse fahren lediglich auf Linien, die an Subunternehmen vergeben wurden. Nach Angaben der Ruhrbahn sind dies in Essen die Linien 141, 162, 169, 172, 173, 182, 184, 190, 192 und E93. Laut Verdi sind aber nur 20 bis 30 Prozent der Fahrzeuge tatsächlich im Einsatz.
Am Dienstag weitet Verdi den Warnstreik auch auf Kindertagesstätten aus
Dennis Kurz sprach mit Blick auf die Tarifverhandlungen „von einem starken Zeichen an die Arbeitgeber“. Am morgigen Dienstag weitet Verdi den Warnstreik aus, dann sollen auch weite Teile der Stadtverwaltung einschließlich der Kitas in den Ausstand treten.
Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern steht in der kommenden Woche von Montag bis Mittwoch an. Sollte die Arbeitgeberseite dann aus Sicht von Verdi kein akzeptables Angebot vorlegen, will die Gewerkschaft laut Dennis Kurz die Beschäftigten zur Urabstimmung aufrufen. Aus den Warnstreiks könnte dann ein langfristiger Arbeitskampf werden.