Essen. Verdi ruft erneut zu Warnstreiks auf, ab Montag kein ÖPNV in Essen, Dienstag sind auch Kitas zu. Vor allem Eltern sollen Verständnis aufbringen.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag, 20. März und Dienstag, 21. März die Ruhrbahn zu jeweils ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Ebenfalls werden die privaten Busbetriebe zum Solidaritätsstreik aufgerufen. Das ist aber noch nicht alles: Am Dienstag, 21. März sollen auch wieder Teile der Essener Stadtverwaltung einschließlich der Kitas in den Ausstand treten.

Der Schwerpunkt des Streiks ist zu Wochenanfang jedoch die Ruhrbahn. „Die Gewerkschaft Verdi geht davon aus, dass an diesen beiden Tagen der öffentliche Nahverkehr Essen fast komplett zum Erliegen kommt“, heißt es in einer Mitteilung. Es gelte, die besondere Lage des ÖPNV zu verdeutlichen. Hohe Arbeitsbelastung und hohe Krankenquoten zeigten Folgen.

Auch Krankenhäuser sind wieder von Streikaufrufen betroffen

Am Dienstag trifft es dann neben den Kitas folgende Betriebe und Dienststellen: Sparkasse Essen, Theater und Philharmonie, Folkwang Musikschule, Emschergenossenschaft/Lippeverband, Ruhrverband, Stadtwerke Essen, Jugendhilfe Essen, Regionalverband Ruhr, Agentur für Arbeit, DRV KBS Minijobzentrale, GSE, EABG, Bfz und die ABEG. Auch Mitarbeiter der Ruhrlandklinik, des Alfried-Krupp-Krankenhauses und des LVR-Klinikums Essen sollen in den Streik treten.

„Wir bitten Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Eltern, um Verständnis für diesen Warnstreikaufruf“, erklärte die Gewerkschaft Verdi. Gerade unter Kita-Eltern führt der Streik indes zu immer mehr Verbitterung. In der dritten Verhandlungsrunde gebe es die Chance, dauerhafte Streikmaßnahmen durch ein einigungsfähiges Angebot zu verhindern.