Essen. Reise + Camping sowie Fahrrad Essen wollen ab Mittwoch (22.2.) Vorfreude auf den Urlaub wecken sowie das Wachstumsthema Fahrrad abdecken.

Nicht zufällig belegt die Kombi-Messe Reise + Camping und Fahrrad Essen traditionell einen Termin Ende Februar in den Essener Messehallen, wollen die Veranstalter doch die Sehnsucht vieler Besucher nutzen, den Blick auf den nächsten Urlaub zu richten. Vom 22. bis 26. Februar werben nach drei Jahren pandemiebedingter Pause wieder rund 800 Aussteller aus 16 Ländern für ihre Ziele, auch die Hersteller von Wohnmobilen, Caravans und Zelten sind vertreten Partnerregion mit besonders intensiver Präsentation ist diesmal mit Sønderjylland der Süden von Dänemark.

Ansprechen will man den Gelegenheitsradler ebenso wie den Langtourer

Ein für viele vielleicht noch interessanterer, zuletzt jedenfalls rasch wachsender Teil der Reise + Camping ist die Fahrrad Essen, die einen Tag später als die „Hauptmesse“ am 23. Februar startet und ebenfalls bis zum 26. Februar stattfindet. Rund 200 Aussteller aus zehn Ländern präsentieren Neuheiten aus der Welt des Fahrrads, darunter E-Bikes, Zubehör und Bekleidung. Angesprochen werden dabei laut Messe Essen der Gelegenheitsradler ebenso wie der ambitionierte Alltagsfahrer, der sportliche Rennrad-Typ ebenso wie die Freunde abenteuerlicher Langzeittouren im Urlaub.

Verschiedene Parcours für viele Altersgruppen gehören auch diesmal zur Fahrrad Essen.
Verschiedene Parcours für viele Altersgruppen gehören auch diesmal zur Fahrrad Essen. © Alex Muchnik/Messe Essen

Damit der Fahrradfan die Chance hat, nicht nur Produkte, sondern auch Wissen von der Messe mitzunehmen, hat die Firma Naviso – nach Angaben der Messe Spezialist für Outdoor-Navigation – gemeinsam mit Partnern ein Vortragsprogramm vorbereitet. Themen sind Kettenpflege, Smartphone-Navigation oder Langstreckentouren. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.

Darüber hinaus will die Fahrrad Essen ihre Besucher mit einem vielfältigen Programm wortwörtlich in Bewegung bringen. Dafür setzen die Aussteller auch auf ungewöhnliche Formate: Im sogenannten „Fette Schnecken“-Rennen der AKTIONfahrRAD gewinnt etwa, wer eine Strecke von zehn Metern am langsamsten zurücklegt. Die Aktion richtet sich an Schüler von sechs bis 17 Jahren, als Gewinn locken unter anderem 100 Euro für die Klassenkasse. Interessierte Klassen können sich unter info@aktionfahrrad.de anmelden.

Auch auf dem benachbarten S‘COOL-Pumptrack zähle Geschicklichkeit mehr als Geschwindigkeit, heißt es in einer Mitteilung der Messe. Die Steilkurven und Wellen auf dem Rundkurs sind so angelegt, dass die gesamte Strecke mit etwas Übung ohne Treten der Pedale oder Anstoßen des Bikes absolviert werden kann. Stattdessen beschleunigt der Fahrer durch die Verlagerung seines Gewichts sowie gezielte Zieh- und Drückbewegungen.

Fahrradparcours für Kinder – Messe verspricht „Nervenkitzel ohne Sturzrisiko“

Unter dem Motto „Herausforderung auf zwei Rädern“ gibt es außerdem einen Fahrradparcours für Kinder. Dort können Radler ab der zweiten Klasse ihr Können auf zwei Rädern unter Beweis stellen. Ausgerüstet mit Mountainbikes und Helmen können sie sich bis zu zwei Stunden lang an verschiedenen Stationen ausprobieren und spielerisch ihre individuelle Radkompetenz verbessern. „Nervenkitzel ohne Sturzrisiko“ verspricht die Messe.

Für die ganz Kleinen ab circa drei Jahren bietet die Messe einen Laufradparcours an. Kindergärten und Schulen können sich für den S’COOL-Pumptrack, den Kinder-Parcours und den Laufradparcours per Mail an reise-camping@messe-essen.de anmelden

E-Bikes sind nicht die einzigen elektrisch angetriebenen Fahrzeuge, die während der Fahrrad Essen bewegt werden können. In Halle 4 lässt sich eine Kombination aus Motorsport und Videospiel erleben. Beim sogenannten BattleKart fährt der Spieler in einem echten Elektrokart durch die Halle. Strecke und Hindernisse werden durch unzählige Beamer auf den Hallenboden projiziert, und die Karts reagieren beispielsweise auf abgelegte Ölfässer oder Ölflecken, indem sie stehenbleiben oder rutschen. Das hat zwar nichts mit Fahrrädern zu tun, räumt die Messe ein, es mache aber einfach Spaß. Die Teilnahme ist kostenpflichtig.