Essen. Früher war er Hausbesetzer, heute verdient er mit seiner Malerei Millionen: Daniel Richter steht im Mittelpunkt einer Kino-Doku. Preview in Essen
Daniel Richter ist ein Star der internationalen Kunstszene. Seine Bilder werden auf der ganzen Welt gesammelt und für bis zu siebenstellige Summen gehandelt. Dabei versteht sich der ehemaliger Punk im Grunde immer noch als Rebell, er gehörte früher sogar einmal zur Hausbesetzer-Szene Hamburgs. Der Oscar-prämierte Filmemacher Pepe Danquart hat nun einen Dokumentarfilm über Daniel Richter gemacht. Zur Preview kommt der Regisseur am Donnerstag, 26. Januar, ins Filmstudio Glückauf, Rüttenscheider Straße.
Der Film beobachtet Richter beim Malen, Musik hören und Nachdenken
Pepe Danquart ist Richter über einen Zeitraum von drei Jahren gefolgt, hat seine künstlerische Entwicklung festgehalten, mit ihm seine großen Ausstellungen in New York und Paris gefeiert und ihn in seinem Atelier beobachtet: beim Malen, beim Musik hören, beim Nachdenken.
Sein Dokumentarfilm über den gefeierten Gegenwartskünstler will mehr sein als ein klassisches Porträt oder eine Hommage an das Werk Daniel Richters. Danquart will der Frage nachgehen, wie politisch ein berühmter Maler in einem Umfeld des turbokapitalistischen Kunstmarkts eigentlich sein kann und wie die gesellschaftliche Verweigerung des Punks der 80er Jahre in seine heutige Malerei gelangt.
Tickets (8/9/10 Euro) unter Tel. 439 366 33 und www.filmspiegel-essen.de