Essen-Fulerum. Die Humboldtstraße in Essen-Fulerum wird zur Baustelle. Das wird monatelang Folgen für den Verkehr Richtung Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrum haben.
Die Humboldtstraße in Essen-Fulerum soll saniert werden – vorab kommt auf Anwohnerinnen und Anwohner aber noch eine andere, monatelange Baustelle zu. Zu Beginn des Jahres 2023 beginnen die Stadtwerke Essen mit der Erneuerung einer Wasserleitung. Während der Arbeiten zwischen den Hausnummern 31 und 65 muss die Humboldtstraße halbseitig gesperrt werden – über mehrere Monate. Davon wird auch der Durchgangsverkehr Richtung Mülheim betroffen sein. Längere Wartezeiten an Baustellenampeln sind im kommenden Jahr möglich.
Die reine Verlegung der neuen Rohre soll schätzungsweise acht Monate in Anspruch nehmen. Durch die Verlegung der Baustelle im Laufe der Arbeiten und die Einrichtung von Ampeln sowie Umleitungen wird sich die Baumaßnahme aber wohl über zehn Monate erstrecken. „Da die Humboldtstraße eine viel befahrene Strecke in Richtung Rhein-Ruhr-Zentrum ist, muss immer eine Fahrbahn je Fahrtrichtung offen bleiben“, erklärt Christin Nottenbohm, Pressesprecherin der Essener Stadtwerke. „Daher muss die Verkehrsführung häufig geändert werden. Dies bedeutet, dass häufige Einrichte- und Umbauarbeiten zu berücksichtigen sind.“ Die Arbeiten sollen im ersten Quartal 2023 beginnen, ein genaues Datum steht noch nicht fest, es hängt unter anderem auch von der Witterung ab.
Vorbereitung für die Umgestaltung der Essener Humboldtstraße
Die Wasserleitungen unter der Humboldtsraße stammen aus den 60er Jahren und müssen erneuert werden. Auf einer Länge von 550 Metern werden neue Rohre verlegt, auch neue Hausanschlüsse sind nötig. Die Arbeiten beginnen nach Angaben der Stadtwerke an der Wienenbuschstraße / Ecke Humboldtstraße. Im ersten Bauabschnitt werde die Wasserversorgungsleitung bis Haus Nummer 45 verlegt und die Hausanschlüsse vorverlegt. Im zweiten Bauabschnitt erfolgt die Verlegung der neuen Wasserleitungen bis zur Spiekermannstraße. Das Verkehrskonzept für die Bauzeit wird am 17. November um 17 Uhr Thema in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung III sein(im Lighthouse an der Liebigstraße 1).
Die Baustelle der Stadtwerke im kommenden Jahr wird für Passanten und Anlieger nur ein erster Vorgeschmack sein, denn sie dienen der Vorbereitung einer größeren Baumaßnahme. Die Stadt Essen plant die Sanierung und Umgestaltung der Straße in Fulerum. „Für die Umgestaltung der Humboldtstraße müssen die Erneuerungsmaßnahmen im Vorfeld erfolgen, da die Trasse der Leitungen im Straßenbereich liegt“, so Nottenbohm.
Der Umbau soll auch der Sicherheit im Radverkehr dienen. Die Humboldtstraße soll zwischen dem Rhein-Ruhr-Zentrum und der Scheidtstraße zur Fahrradstraße werden, von der Scheidtstraße bis zum Kreisverkehr soll es Schutzstreifen, markiert mit unterbrochener Linie, geben. Bürgerinnen und Bürger hatten zuletzt erfolgreich dagegen protestiert, dass Bäume dem neuen Radweg weichen müssen. Stadtdirektor Peter Renzel lenkte ein und versprach, dass möglichst alle Bäume erhalten bleiben sollen.
Stadtwerke arbeiten 2023 auch am Schlingmannsweg
Neben den Arbeiten an der Humboldtstraße planen die Stadtwerke für das kommende Jahr eine weitere mehrmonatige Baustelle in Fulerum. An der Grenze zu Haarzopf am Schlingmannsweg wird die Wasserleitung im Bereich der Hausnummern 12 bis 32 auf einer Länge von rund 175 Metern erneuert. Auch dort sollen die Arbeiten im ersten Quartal 2023 beginnen und etwa sieben Monate dauern.
„Die Verlegung der neuen Wasserrohre erfolgt unter abschnittsweise Vollsperrung des Schlingmannswegs“, so Stadtwerke-Sprecherin Nottenbohm. „Es handelt sich hier um eine sogenannte Wanderbaustelle mit Baufeldern von etwa 50 Metern. Sobald ein Bereich fertiggestellt ist, wandert die Baustelle entsprechend weiter. Für die Einbindung der neuen Leitungen erfolgen teilweise halbseitige Sperrungen.“ Sowohl am Schlingmannsweg als auch an der Humboldtstraße müssten die Haushalte nur mit kurzzeitigen Unterbrechungen der Wasserversorgung rechnen, die rechtzeitig mitgeteilt würden.