Essen-Rüttenscheid. Im „Pazza Vegeteria“ sind Freunde von Smoothies und Panini richtig. Andrea Pagelkopf will damit eine Lücke im Angebot Rüttenscheids schließen.

Mitten in Rüttenscheid an der Joseph-Lenné-Straße hat ein weitgehend vegetarisch ausgerichtetes Lokal eröffnet: Es gibt Softeis, Smoothies, Schokokuchen, Panini und vieles mehr. Inhaberin Andrea Pagelkopf (52) lächelt: „Ich hatte Lust drauf und jetzt bin ich da. Das hier ist mein Baby.“ Mit dem Lokal habe sie sich einen Traum erfüllt.

Sie habe mit ihrer guten Freundin Natascha Pierazzi in deren Restaurant „Pazza Italian Kitchen“ an der Rüttenscheider Straße zusammengesessen und darüber geredet, wie man das Ladenlokal um die Ecke nutzen könnte und was fehlt in Rüttenscheid. „Hier arbeiten und leben so viele Menschen, die Lust haben auf eine gute Mahlzeit zur Mittagspause. Die gesunde Smoothies haben wollen und leckere Panini. Doch das wurde bisher nicht angeboten im Viertel“, sagt Andrea Pagelkopf.

Im früheren Schmuckgeschäft gibt es jetzt Smoothies und Panini

Frisch auf den Tisch: Bei Restaurant-Chefin Andrea Pagelkopf landen Panini direkt aus der Küche auf den Teller. „Speisen aus der Vitrine sind nur zum Anschauen da“, sagt sie.
Frisch auf den Tisch: Bei Restaurant-Chefin Andrea Pagelkopf landen Panini direkt aus der Küche auf den Teller. „Speisen aus der Vitrine sind nur zum Anschauen da“, sagt sie. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Die Öffnungszeiten

Das „Pazza Vegeteria“ ist unter @pazzagruenbar auf Instagram zu finden und freut sich montags bis freitags von 12 bis 17 Uhr auf Kunden, mit einer Pause von 14 bis 15 Uhr.

Am Samstag öffnet Andrea Pagelkopf an der Joseph-Lenné-Straße 2 in der Zeit von 11 bis 14.30 Uhr.

Geboren war das „Pazza Vegeteria“. Mit viel Liebe zum Detail und einer unerschütterlichen Zuversicht brachte Andrea Pagelkopf das frühere Schmuckgeschäft auf Vordermann. Ein Blickfang ist die große Tapete mit verspieltem Design. Mit Fantasiefiguren, Elfen, exotischen Pflanzen. Hier zeichnete Tochter Jana für Entwurf und künstlerische Durchführung verantwortlich.

Überhaupt ist hier alles handgemacht und wird erst bei Bestellung zubereitet. Da ist Andrea Pagelkopf konsequent. Die Panini in der Vitrine seien wirklich nur zum Aussuchen gedacht: „Nichts aus der Auslage gebe ich an die Kundschaft aus. Bei mir muss alles ganz frisch sein, das ist mir extrem wichtig. Auch das Softeis wird jeden Tag frisch produziert.“

Apropos: Das Softeis soll genau den richtigen Schmelz haben laut Pagelkopf auch ein Alleinstellungsmerkmal sein. Dazu empfiehlt die Gastronomin Toppings wie Marshmallows, M&Ms oder Oreos. Oder aber handgemachte Waffeln mit Puderzucker, Sahne oder Obst obendrauf.

Pazza Vegeteria setzt vorrangig auf vegetarische Speisen

Kleine Marktlücke köstlich gefüllt: „Softeis gibt es in Rüttenscheid meines Wissens nirgends“, sagt die Gastronomin.
Kleine Marktlücke köstlich gefüllt: „Softeis gibt es in Rüttenscheid meines Wissens nirgends“, sagt die Gastronomin. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Das Essen ist weitgehend vegetarisch. „Es gibt auch Panini mit Rucola, Parmesan und Parmaschinken.“ Aber eben auch ganz klassisch mit Tomate und Mozzarella, ein bisschen exotischer mit Birne, Gorgonzola und Walnüssen oder zum Beispiel mit Feigen, Ziegenfrischkäse und Honig: „Es sollen alle glücklich werden.“

Ihre Smoothies sollen gut tun, so die Gastronomin. Gesunde Nährstoffe und Antioxidantien dienten der Entgiftung. Gurke, Rucola oder Spinat als Zutaten kommen eher schlicht rüber. Der Smoothie „Südsee“ gleicht einer alkoholfreien Piña Colada.

Zwar ist das Konzept auf „To Go“ ausgerichtet, aber Andrea Pagelkopf hat im hinteren Bereich auch eine gemütliche Sitzecke entstehen lassen: „Zum Wohlfühlen, Durchschnaufen und Entspannen.“ Dort gibt es auch eine kleines Angebot an Olivenölen und Teesorten.

Ein Name wird gesucht: Vorschläge der Kundschaft sind willkommen

Zur kalten Jahreszeit will das Pazza Vegeteria demnächst auch Suppen und Eintöpfe anbieten: „Eine Suppe wärmt und sättigt. Ich habe da ganz tolle Rezepte im Kopf. Wer möchte, bekommt auch eine Mettwurst dazu. Ich bin da keine Puristin.“ Montags soll Suppentag werden.

Insgesamt mache das Projekt sie richtig glücklich, sagt Andrea Pagelkopf: „Ich liebe, was ich tue. Aber über eines grüble ich noch nach, über den Namen. Der war ja nur ein Arbeitstitel, damit wir schnell eröffnen konnten. Doch eventuell hat meine Kundschaft da kreative Ideen für mich. Ich suche einen Namen, der mein frisches Konzept widerspiegelt und spritzig rüberkommt. Da sammle ich gerne Vorschläge.“