Essen-Kupferdreh. Die Diskussion um ein Radfahrverbot auf einem Abschnitt des Ruhrtalradweges am Essener Baldeneysee hält an. Nun soll auf anderem Weg Lösung her.
In der Diskussion um ein Radfahrverbot auf einem Abschnitt des Ruhrtalradweges am Baldeneysee hat sich die Bezirksvertretung zunächst geeinigt: auf einen Arbeitskreis. Dieser soll eine Lösung suchen, um die mitunter angespannte Situation zwischen Radfahrern und Fußgängern zu entschärfen. Ob es dann tatsächlich dazu kommt, dass Radfahrer auf bestimmten Strecken werden absteigen müssen, ist völlig offen.
Fest stehe, dass die örtliche CDU ihren Antrag zurückgezogen habe, sagt CDU-Ratsherr Dirk Kalweit („nach einer sehr sachlichen und konstruktiven Diskussion“). Demnach sollten Radfahrer auf etwa 900 Metern zwischen Hardenbergufer/Deilbach bis zum Hardenbergufer/Prinz-Friedrich-Platz schieben. Das sollte die immer wiederkehrenden Konflikte und gefährlichen Situationen zwischen Radfahrern, Spaziergängern, Eltern mit Kinderwagen, Hundehaltern und Inlineskatern verhindern. Zu dicht besiedelt (mit Vereinen, Lokalen, dem Anleger der Weißen Flotte) erscheint der Bereich der CDU, um hier radeln zu können.
Auch die Vertreter des ADFC sollen nun mit am Tisch sitzen
Tatsächlich berichten zahlreiche Nutzer und Nutzerinnen von Gefahren und auch Zusammenstößen, nennen Rennradfahrer und Rücksichtslosigkeit als Probleme, ein Verbot lehnen jedoch viele ab. Der ADFC hält dieses auf der genannten Strecke ebenso für unsinnig, da diese auf dem Ruhtalradweg liege und zum Hauptroutennetz zähle.
Auch die Vertreter des ADFC sollen nun mit am Tisch sitzen, wenn es darum geht zu entscheiden, wie es am Baldeneysee weitergehen soll. Beteiligt werden laut Kalweit außer der Politik zudem Vertreter der Stadt, sowie weiterer Vereine und Verbände. Denn das Problem bleibe bestehen, sagt Bezirksbürgermeister Wilhelm Kohlmann, auch wenn es im Winter nicht so deutlich zu Tage trete. Wenn sich aber an genannten Stellen ein Pulk bilde, gebe es kein Durchkommen und damit die genannten Gefahren.