Essen-Rüttenscheid. Der neue Laden „Froberry“ in Rüttenscheid bietet Bio-Frozen-Yoghurt, der auch in einer veganen Variante erhältlich ist. Was es noch alles gibt.
- Rüttenscheid hat wieder einen Frozen-Yoghurt-Laden. Seit Samstag (17.9.) wird bei „Froberry“ an der Bertoldstraße Joghurt-Eis mit Toppings verkauft.
- Der Frozen Yoghurt ist Bio-zertifiziert und auch in einer veganen Variante erhältlich.
- Im Winter will der Inhaber zusätzlich Waffeln, Crêpes und heiße Schokolade anbieten.
Lange standen die Räumlichkeiten an der Bertoldstraße 4 leer. Inzwischen sieht man das Leuchten der LED-Lampen und die satte Terrakotta-Wandfarbe schon von weitem. Am Samstag (17. September) um 12 Uhr hat hier, direkt am Rüttenscheider Stern, der neue Laden „Froberry“ eröffnet. Angeboten wird Bio-Frozen-Yogurt zum Mitnehmen. Neben der konventionellen Variante gibt es auch veganen Frozen Yogurt auf Basis von Soja-, Kokos- und Reismilch.
Inhaber Silvio Bauksch ist in Rüttenscheid kein Unbekannter. Seit 2005 betreibt er das Café Miamamia mit Filialen nahe des Rüttenscheider Sterns und am Christinenpark. Eis ist für ihn weitgehend neues Terrain. „Auf die Idee hat mich meine Tochter gebracht“, verrät der 46-Jährige. Die sei nämlich mit Vorliebe zu Yomaro gegangen und habe sich dort Frozen Yogurt geholt – manchmal jeden Tag. Die Franchise-Kette hatte ab 2019 einige Zeit lang eine Filiale an der Rüttenscheider Straße betrieben. Mittlerweile ist die aber schon wieder geschlossen.
„Froberry“ in Essen-Rüttenscheid: Verschiedene Toppings und Soßen stehen zur Wahl
Als dann die Räumlichkeiten an der Bertoldstraße frei wurden, kam Bauksch die Idee, selbst einen Frozen-Yogurt-Laden zu eröffnen. Zuvor hatte sich dort eine Apotheke befunden. Davon ist inzwischen nichts mehr zu sehen. Das Design des Ladens ist farblich genau abgestimmt. An der Wand steht in pinken LED-Buchstaben „Ice Ice Baby“ geschrieben. Ein Trenner, aus dem pastellfarbene Trockenblumen in einem Moosbett ragen, teilt den Raum. An der Theke glänzen leuchtend grüne Terrakotta-Fliesen. Beim Verlassen des Ladens lädt ein „Selfie-Spiegel“ dazu ein, sich mit dem gerade gekauften Joghurt-Eis zu fotografieren.
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Etwa ein Jahr hat es mit allen Umbauarbeiten gedauert, bis der Laden öffnen konnte. Mit seinem Bio- und Vegan-Konzept möchte sich Bauksch von anderen Anbietern abgrenzen. Die Bestellung läuft so ab: Zunächst sucht man sich eine Größe aus. Unterteilt sind die Portionen nicht klassisch in „Klein“, „Mittel“ und „Groß“. Stattdessen heißen die Kategorien „Mini“, „Easy“, „Perfekt“, Grandios“ und „Heftig“. Dann sucht man sich für einen Aufpreis von 60 oder 80 Cent pro Zutat Soßen, Toppings und Früchte aus, mit denen das Joghurt-Eis garniert wird.
Eismasse wird um die Ecke in Rüttenscheid hergestellt
Mitarbeiterin Ada Arifaj (30) zeigt an der Theke, was zur Auswahl steht. So gibt es zum Beispiel selbst gemachte Schoko-, Pistazien oder Salzkaramellsoße. Die Fruchtsoßen – Himbeere, Erdbeere, Mango-Passionsfrucht und Cassis – werden aus Fruchtmus gemacht. Anschließend kann man den Frozen Yogurt zum Beispiel mit Erd- oder Blaubeeren, Schokoladenraspeln, bunten Streuseln, Gummibärchen, Keksen oder Trockenfrüchten bestreuen lassen. 35 bis 40 verschiedene Toppings soll es geben.
Auch den Becher und den Löffel kann man essen, wenn man möchte: Beides gibt es als Variante aus einer Waffel, die bis zu eine Stunde halten soll, ohne matschig zu werden. Die Frozen-Yogurt-Masse wird quasi nebenan in Rüttenscheid hergestellt. An der Christophstraße hat Bauksch ein Büro und eine Produktionsstätte. „Da stellen wir zum Beispiel auch das Gebäck fürs Miamamia her“, sagt der Gastronom. Im Laden selbst kommt die fertige Masse dann in die Eismaschine. Sein Frozen Yogurt habe mit 9 Gramm pro 100 Gramm fertigem Produkt deutlich weniger Zucker als herkömmliches Speiseeis, verspricht Bauksch.
„Froberry“ in Essen-Rüttenscheid soll das ganze Jahr über jeden Tag geöffnet sein
Ursprünglich sollte „Froberry“ schon im März öffnen. Doch Personalmangel und Lieferschwierigkeiten machten dem Inhaber einen Strich durch die Rechnung. Nun öffnet der Frozen-Yogurt-Laden pünktlich zum Beginn der kalten Jahreszeit. Bauksch ist trotzdem zuversichtlich. „Im Winter werden wir zusätzlich herzhafte Crêpes und Waffeln anbieten“, kündigt er an. Außerdem soll es heiße Schokolade geben. Auch in Zukunft plant der Gastronom, den Laden das ganze Jahr über jeden Tag geöffnet zu halten und nicht im Winter zu schließen. Die Öffnungszeiten werden dann aber leicht eingeschränkt: Statt von 12 bis 22 Uhr soll es in den kalten Monaten nur von 12 bis 19 oder 20 Uhr Frozen Yogurt geben.