Essen-Fulerum. Im Januar hat die Sanierung der Fulerumer Straße in Essen begonnen. Das Ende der Arbeiten verzögert sich jetzt erneut.
- Die Baustelle Fulerumer Straße dauert inzwischen über acht Monate.
- Die Autofahrer sind entnervt.
- Stadt nennt Probleme bei Tiefbauarbeiten und Materialengpässe als Grund.
Autofahrer müssen sich weiter gedulden und weite Wege wegen der Umleitungen in Kauf nehmen: Die Sanierung der Fulerumer Straße in Essen verzögert sich weiter. Eigentlich sollte die Vollsperrung Ende Juli beendet sein. Die Stadt legt jetzt einen neuen Zeitplan vor.
Seit Januar wird die Fulerumer Straße zwischen Frohnhausen und Haarzopf erneuert. Eigentlich sollte die Sperrung ein halbes Jahr dauern, inzwischen sind es schon acht Monate. Die Stadt geht derzeit davon aus, dass die Arbeiten Ende Oktober abgeschlossen werden können. Viele Autofahrer sind schon jetzt genervt.
Die Fulerumer Straße ist eine wichtige Verbindung zwischen A 40 und A 52. Die im Winter gestarteten Arbeiten finden im Bereich zwischen der Straße Am Ehrenfriedhof und der Wickenburgbrücke statt. Für die Sanierung in mehreren Abschnitten ist die Straße voll gesperrt.
Autofahrer in Essen-Fulerum müssen weite Umwege in Kauf nehmen
Anlieger der Siedlung Heimatdank gegenüber vom Südwestfriedhof konnten und können ihre Häuser während der gesamten Bauzeit weiter erreichen. Auch der Friedhof kann angefahren werden. Der Durchgangsverkehr muss allerdings seit acht Monaten weite Umwege in Kauf nehmen: entweder über die Margarethenhöhe oder über das Rhein-Ruhr-Zentrum in Mülheim. Die Sperrung wirkt sich auch auf den öffentlichen Nahverkehr aus. So wird die Buslinie 145 der Ruhrbahn über das Rhein-Ruhr-Zentrum und die A 40 bis zur Wickenburgstraße umgeleitet.
Der Straßenbereich Richtung Haarzopf wurde zuerst fertiggestellt und für Anlieger bis zur Baustelle in Höhe der Hausnummer 60 wieder geöffnet.
Derzeit werden die Straßen- und Tiefbauarbeiten im dritten Bauabschnitt zwischen der Kreuzung am Haupteingang des Südwestfriedhofs und der Wienenbuschstraße ausgeführt. Im Zuge dessen wurden laut Stadt bereits die Straßenentwässerungseinrichtungen erneuert. Außerdem wurde mit den vorbereitenden Arbeiten zur Erstellung der Randeinfassungen begonnen. Anschließend sollen umfangreiche Asphaltarbeiten in diesem Bauabschnitt erfolgen.
Parallel zu den Arbeiten an der Fulerumer Straße werden zurzeit im Bereich der Kreuzung Wickenburgstraße/Adelkampstraße aufwändige Tiefbauarbeiten zum Umbau der Ampelanlage durchgeführt. Im Zuge dessen werden zum Beispiel neue Rohre und Kabelschächte verlegt sowie die Fundamente für die neue Ampelanlage erstellt.
Am Ende der Baustelle stehen großflächige Asphaltarbeiten auf dem Plan
„Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, werden nach und nach die Bordsteine gesetzt und die Pflasterarbeiten im Bereich der Gehwege ausgeführt. Im Anschluss werden dann sowohl im Kreuzungsbereich Wickenburgstraße /Adelkampstraße als auch im weiteren Verlauf der Wickenburgstraße bis zur Fulerumer Straße großflächige Asphaltarbeiten in mehreren Einzelbauabschnitten ausgeführt“, erläutert Stadtsprecher Patrick Betthaus.
Dass sich die Bauzeit verlängert, liege im Wesentlichen an Problemen bei Tiefbauarbeiten im Vorfeld, die durch Hindernisse im Untergrund wie Fremdleitungen oder alte Fundamente verursacht wurden. Solche Hindernisse träten im innerstädtischen Straßenbau regelmäßig auf. Ihre Auswirkungen auf die bauliche Umsetzung und den Arbeitsaufwand könnten aber im Vorfeld generell nicht konkret eingeschätzt werden, heißt es seitens des Presseamtes.
Ein Grund für die Verzögerung der Arbeiten sind Lieferengpässe für Baustoffe
Erst bei der Ausführung der Arbeiten ergebe sich dann der tatsächliche Arbeits- und Zeitaufwand. Ein weiterer Grund für die Verzögerung seien Lieferengpässe für Baustoffe.
Ende Oktober soll die Baumaßnahme dann endgültig abgeschlossen werden, wobei witterungsbedingte Verzögerungen bei den abschließenden Asphaltarbeiten nicht völlig ausgeschlossen werden können, heißt es seitens der Stadt.