Essen. Premiere für die „Känguru-Verschwörung“ in Essen: Live-Auftritt von Autor Marc-Uwe Kling und Hauptdarsteller Dimitrij Schaad lockt viele Fans.
Große Preview für das „Känguru“ in der Essener Lichtburg. Bevor Marc-Uwe Klings kommunistisches Beuteltier an diesem Donnerstag wieder auf die Kino-Leinwände der Republik hüpft, gab es zur Filmpremiere am Mittwochabend in Essen eine der bislang eher seltenen Begegnungen mit dem Autoren. Zur Lesung in der ausverkauften Lichtburg hatte Marc-Uwe Kling, der in der zweiten Verfilmung seiner Känguru-Erzählungen, der „Känguru-Verschwörung“, erstmals auch Regie geführt, Hauptdarsteller Dimitrij Schaad mitgebracht.
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Anke Bönninghaus und Mathias Huber sind an diesem Abend nicht nur neugierig auf den Film, sondern auf den Auftritt des Besteller-Autoren. „Ich würde gerne wissen, wie viel WG Erfahrung er hat“, sagt Huber. In den Geschichten lebt Kling in einer WG mit einem Känguru.
Auch der 26-jährige Tim Siebel hat zwei Stunden Anfahrt in Kauf genommen, um Film und Autor noch vor dem offiziellen Kinostart zu erleben: „Ich würde echt gerne wissen, wie er auf diese Idee kommt.“ Warum das Känguru und sein absurder Humor beim Publikum so gut ankommen, können die achtjährige Louisa und die elfjährige Carla leicht erklären: „Weil die Geschichten so lustig geschrieben sind.“
Wie Comics und eine improvisierte Szene die Zuschauer jubeln lassen
Auch live geben Kling und Schaad auf der Lichtburg-Bühne an diesem Abend ihr Bestes und sorgen mit groß eingeblendeten Känguru-Comics und improvisierten Szenen für gute Stimmung beim Publikum, das den beiden Akteuren spontan Aufgaben stellen darf: „Nimmt Trump“, brüllt ein Zuschauer: „Zu einfach“, finden die Künstler. Am Ende gibt es für die aberwitzig zusammengebastelte Geschichte aus Rollator, J.K Rowling, Mecklenburg-Vorpommern, Karneval und einer Beerdigung viel Applaus.