Essen. In der Stadtverwaltung und den städtischen Tochterunternehmen sollen Möglichkeiten für mehr Energiesparen identifiziert und umgesetzt werden.
Die Stadtverwaltung Essen hat eine Projektgruppe eingesetzt, um weitere Energiesparpotenziale im Konzern Stadt Essen zu identifizieren und umzusetzen. Damit folge man dem Aufruf der Bundesregierung, mehr Energie zu sparen. Dies gelte neben der öffentlichen Verwaltung gleichermaßen auch für die städtischen Beteiligungsunternehmen.
„Als Stadtverwaltung müssen auch wir unseren Beitrag leisten, Energie einzusparen und verantwortungsvoll mit zu erwartenden, zusätzlichen finanziellen Belastungen umzugehen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Deshalb überprüfen wir unsere Arbeitsabläufe und Prozesse einmal mehr auf einen bewussten Umgang mit Energie und Ressourcen“.
Schon kleine Maßnahmen könnten helfen, Stromverbräuche einzusparen, meint der OB und benennt Klassiker: In Räumen, die keine dauerhafte Beleuchtung brauchen, könne das Licht ein- und ausgeschaltet werden, Raumtemperaturen könnten beim Verlassen der Räume und bei längeren Abwesenheiten reduziert oder Geräte ausgeschaltet werden, die man gerade nicht benötige.
Im Bäderbereich hat die Stadt noch kaum etwas unternommen
„Aber auch größere Maßnahmen werden wir in den Blick nehmen und in den kommenden Wochen und Monaten umsetzen“, so Kufen. Dabei berücksichtige die eingesetzte Projektgruppe die Empfehlungen des Deutschen Städtetags. Bisher hat die Stadt Essen das Aufheizen der Freibäder um zwei Grad auf 24 Grad gesenkt, von weitergehenden Einsparungen im Bäderbereich aber bislang abgesehen. Manche Städte haben bereits erheblich mehr Einschnitte vorgenommen.
In Essen sollen die Maßnahmen möglichst kurzfristig und spätestens vor der Heizperiode 2022/2023 umgesetzt werden. Durch Umrüstungen von bestehenden Anlagen oder kurzfristig realisierbare Baumaßnahmen könnten sich weitere Spar-Möglichkeiten ergeben, die aber für den Winter 2022 nicht mehr umsetzbar seien. Auch langfristige Vorhaben, die vielleicht erst im Winter 2023 zum Einsatz kommen können, sollen von der Projektgruppe erarbeitet werden.