Essen-Holsterhausen. In der Gemarkenstraße in Essen-Holsterhausen sollen bald sogenannte Stadtterrassen zum Verweilen einladen. Dafür fallen aber Parkplätze weg.
Von August bis September 2022 soll es an der Gemarkenstraße zusätzliche Sitzmöglichkeiten geben. Das kündigte die Stadtverwaltung an. In besagtem Zeitraum werden nach aktueller Planung im Abschnitt zwischen der Kahrstraße bzw. dem Gemarkenplatz und der Rubensstraße sogenannte Stadtterrassen testweise aufgebaut. Modulbasierte Tische und Bänke sollen dann zum Verweilen einladen.
Die Stadtterrassen sind Teil des Forschungs- und Praxisprojektes „Be-MoVe“. Ziel dieses Projektes ist laut Stadt, „mithilfe eines beteiligungsorientierten Ansatzes aktive Mobilität zu stärken“. Als Teil des Förderprogramms „Mobilitäts-WerkStadt 2025“ des Bundesforschungsministeriums (BMBF) möchte die Stadt Essen demnach öffentliche Räume und Verkehrsinfrastrukturen neu gestalten, um die Aufenthaltsqualität und Mobilität zu verbessern. Besonders der Fuß- und der Radverkehr soll dabei in den Fokus gerückt werden.
Für Stadtterrassen in Essen-Holsterhausen fallen Parkplätze weg
Im Laufe der nächsten drei Jahre werden in den Stadtteilen Holsterhausen und Stadtkern als Teil von Be-MoVe sogenannte Real-Labore entwickelt, zu denen auch das „Real-Labor Stadtterrassen“ zählt. Die Terrassen sollen Bürgerinnen und Bürgern eine Aufenthaltsmöglichkeit bieten. Sie werden in der Gemarkenstraße auf Parkplätzen aufgebaut. Wie viele Parkplätze genau wegfallen werden, ist Stadtsprecher Patrick Betthaus zufolge noch nicht klar.
Die genauen Standorte der Terrassen werden Ende Juni in einem Workshop erarbeitet. Dabei sollen Bürger und Anlieger beteiligt werden. Anschließend ist geplant, die Verweilmöglichkeiten über Sondernutzungen zu genehmigen. Neben Tischen und Bänken stehen zur Gestaltung der Stadtterrassen beispielsweise ein Bühnenelement, Pflanzenkästen oder Fahrradständer zur Verfügung.
Stadt Essen: Vorort-Sprechstunden für Anlieger und Bürger geplant
Während des Experimentierzeitraums von August bis September sind laut Stadt regelmäßige Vorort-Sprechstunden für Anlieger und Bürger geplant, um über die Stadtterrassen ins Gespräch zu kommen. Auch kleinere Events wie Lesungen oder Konzerte sollen stattfinden.