Essen. Pottsalat ist stark auf Expansionskurs. Der Lieferdienst wird in den kommenden Monaten gleich vier Filialen außerhalb von Essen eröffnen.

Der Lieferdienst Pottsalat ist auf Expansionskurs. Am Freitag teilte das Start-up mit, dass es in Mainz seine erste Franchise-Filiale eröffnen wird. Der Start dort ist im Juli geplant. Ziel des Essener Unternehmens ist es, künftig alle neuen Filialen über ein solches Partner-Konzept zu betreiben. Franchising ist ein Vertriebssystem, bei dem Neuunternehmer ein etabliertes Geschäftskonzept gegen eine Gebühr nutzen dürfen. Bekannte Franchise-Modelle sind beispielsweise McDonald’s oder Burger King.

Pottsalat verkauft Salate und Bowls, die ökologisch verpackt sind. Neben Mainz wird Pottsalat bis Sommer weitere Standorte eröffnen. Bereits im Mai wird das Unternehmen in der Landeshauptstadt Düsseldorf Salate und Bowls ausliefern. Es folgen Köln und Duisburg. Für alle drei neuen Filialen laufen die Verhandlungen mit potenziellen Franchisepartnern noch, bestätigte Ben Küstner, Mitgründer des Start-ups. Den Laden in Mainz wird der 34-jährige Marco Sapienza führen, der bereits Erfahrungen in der Systemgastronomie gesammelt hat und sich mit Pottsalat nun selbstständig macht.

Die beiden Gründungsfilialen in Essen am Bismarckplatz und in Dortmund bleiben dagegen unter direkter Führung der Pottsalatgründer Ben Küstner, Alexandra Kühne und Pia Gerigk.

Pottsalat hat prominente Geldgeber

Ziel von Pottsalat ist ein flächendeckendes Filialnetz in ganz Nordrhein-Westfalen. Beim Aufbau haben die Essener prominente Unterstützung: Vor einem Jahr beteiligten sich die Backwerk-Gründer Hans Christian Limmer und Dirk Schneider am Unternehmen und brachten knapp zwei Millionen Euro Kapital mit. Limmer und Schneider kennen sich bestens mit Expansionen in der Systemgastronomie aus. Sie haben nicht nur die Essener Bäckerei-Kette Backwerk groß gemacht. Heute sind sie Gesellschafter der Burgerkette „Hans im Glück“.

Der Lieferdienst Pottsalat wurde 2016 in Essen-Frohnhausen gegründet und wuchs vor allem während der Corona-Pandemie kräftig. Im vergangenen Jahr erzielten die beiden Filialen in Essen und Dortmund zusammen rund vier Millionen Euro Umsatz. Während der Umsatz in Essen damit um rund 50 Prozent zum Vorjahr stieg, verdoppelte er sich in Dortmund.