Essen. Die meisten Schulen in Essen sammeln Geld oder Sachspenden für die Ukraine. Dabei kommen teilweise sehr hohe Beträge zusammen.

Viele Schulen im Essener Stadtgebiet organisieren Sach- oder Geldspenden für die Menschen in der Ukraine beziehungsweise jene, die vor dem Krieg geflohen sind. Es kommen erstaunlich hohe Geldbeträge zusammen.

So hat zuletzt die Schillerschule, eine Grundschule im Stadtteil Schonnebeck, rund 4600 Euro bei einem Lauf gesammelt. Schulleiterin Nicole Brandenberg: „Das Thema hat die Kinder besonders zu Kriegsbeginn beschäftigt.“ Brandenberg geht davon aus, dass nach den Osterferien ukrainische Schüler und Schülerinnen zu ihrer Schule in Schonnebeck kommen. „Emotional sind wir bereit, wollen unseren Beitrag leisten und werden auch an dieser Aufgabe wachsen.“

In Rellinghausen hatte die Albert-Einstein-Realschule einen vielfältigen Protest gegen den Krieg veranstaltet - auch dort gab es einen Sponsorenlauf. Die unglaubliche Summe, die zusammenkam: 23.538,75 Euro. „Die Hilfsbereitschaft ist immens und hat einen wirklich beeindruckenden Geldbetrag aufgebracht, der in Kürze der Caritas übergeben wird“, teilt die Schule mit.

Wanderung für den guten Zweck: Das Gymnasium am Stoppenberg wanderte rund 12 Kilometer.
Wanderung für den guten Zweck: Das Gymnasium am Stoppenberg wanderte rund 12 Kilometer. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Auch das bischöfliche Schulzentrum am Stoppenberg war und ist für Kriegs-Opfer der Ukraine aktiv; mit Spendenläufen und -wanderungen kam Geld zusammen, das Anfang April an die Caritas übergeben wird. Die atemberaubende Summe, die Kinder und Jugendliche des Schulzentrums zusammenbekommen hat: 44.426,87 Euro für die Ukraine-Hilfe des Caritasverbandes.

BMV-Schule lädt zum Konzert in Holsterhausen

Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums in Bredeney haben zuletzt 1425 Euro für Kinder aus der Ukraine gesammelt. Das Geld wurde von der Schülersprecherin Flora Goyen und dem Schülersprecher Laurenz Schmitz an die Essener Arbeitsgruppe des Kinderhilfswerks Unicef übergeben. Der Erlös war entstanden durch den Verkauf von selbst gebackenem Kuchen. Verkauft wurden außerdem Armbänder in den Landesfarben der Ukraine. „Wir wollten ein Zeichen für den Frieden setzen und Unicef bei der Nothilfe für Kinder und Familien aus der Ukraine mit unserer Spende unterstützen“, sagt Flora Goyen.

Die Helen-Keller-Schule im Nordviertel hat ebenfalls einen erheblichen Geldbetrag zusammengetragen – über 4.000 Euro Erlös wurde erzielt durch den Verkauf von Waffeln, Osterbasteleien und mehr. Gelbe und blaue Ballons stiegen zuletzt in den Himmel, mit angehängten Karten, auf denen Friedenswünsche aufgeschrieben waren. Ein Ballon flog übrigens knapp 800 Kilometer weit bis kurz vor Paris.

Zu einem Benefizkonzert lädt das BMV-Gymnasium (Holsterhausen) am Donnerstag, 7. April, 19 Uhr, ein. Sämtliche Erlöse des Abends gehen an die Ukraine-Hilfe der Caritas. Das Konzert ist Teil der Aktion „BMV gemeinsam helfen“, die von der Schülervertretung (SV) ins Leben gerufen wurde. Beim Konzert werden ausgezeichnete Schülerinnen und Schüler Werke für Klavier und Kammermusikensembles präsentieren. Der Eintritt ist frei, die Schule bittet um großzügige Spenden. Einlass 18.30 Uhr, Bardelebenstraße 9.