Essen-Rüttenscheid. Ein neues Fahrradparkhaus ist in Essen-Rüttenscheid aufgestellt worden, ein weiteres soll folgen. Wie man einen Platz dort reservieren kann.

Seit Ende 2021 steht an der Angelikastraße ein knallgelbes Metallkonstrukt. Sein Zweck: Fahrrädern einen sicheren „Parkplatz“ bieten. Den entsprechenden Beschluss hatte die zuständige Bezirksvertretung II schon 2019 gefasst, erst über zwei Jahre später folgte die Umsetzung. Offiziell „eröffnet“ ist das Fahrradparkhaus aber immer noch nicht – und es sind noch nicht alle Plätze vergeben.

Neben den bereits bestehen Fahrradparkhäusern in der Cäsarstraße und der Savignystraße ist das Haus an der Angelikastraße das dritte des ADFC Essen im Essener Stadtgebiet. Laut Mirko Sehnke, Vorsitzender des ADFC, betrugen die Kosten für das neue Haus 13.500 Euro. In der kommenden Woche soll in Rüttenscheid noch ein zweites, ebenfalls bereits 2019 beschlossenes Fahrradparkhaus am Standort Hedwig-/Rosastraße aufgestellt werden.

Platz im Essener Fahrradparkhaus kostet zehn Euro pro Monat

Pro Haus stehen zwölf Plätze zur Verfügung. Während die beiden schon länger bestehenden Häuser derzeit voll vermietet sind, gibt es in den beiden neuen noch freie Plätze zum Preis von zehn Euro pro Platz und Monat. Eine Versicherung ist dabei nicht mitinbegriffen. „Den Nutzern wird empfohlen, das Rad auch im Fahrradhaus fest anzuschließen und den Abschluss einer eigenen Versicherung zu prüfen“, sagt Sehnke. Bislang sei ihm jedoch noch kein Schadenfall bekannt geworden.

Laut Sehnke hat sich die Aufstellung der Fahrradparkhäuser zunächst verzögert, weil die Stadt die Sondernutzungserlaubnisse für die beiden Standorte erst fast ein Jahr nach Beschluss der BV erteilt habe. Dann habe sich der bisherige Hersteller – das städtische Tochterunternehmen EABG – nicht in der Lage gesehen, erneut Fahrradhäuser zu fertigen.

Noch gibt es freie Plätze im Fahrradparkhaus an der Angelikastraße in Essen-Rüttenscheid.
Noch gibt es freie Plätze im Fahrradparkhaus an der Angelikastraße in Essen-Rüttenscheid. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

ADFC will weitere Standorte für Fahrradparkhäuser in Essen prüfen

„Mit der ebenfalls in Essen ansässigen Firma EME konnten wir Mitte 2021 dann einen neuen Hersteller finden und mit der Herstellung beauftragen“, erklärt Sehnke. Dieser habe allerdings die Häuser von klein auf neu planen müssen. Und schließlich habe die Stadt die Fahrradbügel, die sich zuvor auf den Flächen befunden hatten, erst im Dezember 2021 entfernen können.

Der ADFC will in diesem Jahr weitere Standorte für Fahrradparkhäuser prüfen und mit der Stadt Essen abstimmen. Allerdings liege das Hauptaugenmerk vorerst auf der Realisierung in anderen Stadtteilen, so Sehnke.

Wer einen Platz im Fahrradparkplatz mieten möchte, kann sich per Mail an info@adfc-essen.de beim ADFC Essen melden.