Essen. Aldi Nord hat seine neue Zentrale eingeweiht. Sie ist schick, modern und offen – ganz anders, als sich der Essener Discounter früher gab.
Das große blaue „Aldi Nord“-Logo hängt schon seit einigen Wochen an dem imposanten Gebäude an der A40. Ein deutliches Zeichen dafür, dass der Neubau auf die Zielgeraden geht. An diesem Mittwoch, 9. März, war es soweit: Der neue Aldi-Campus in Essen-Kray ist eröffnet worden. Der Umzug der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kann damit beginnen.
Noch sind sie auf drei Gebäude im Stadtgebiet verteilt. Doch schon im April sollen die ersten Beschäftigten auf dem neuen Campus arbeiten. Die neue Aldi-Zentrale bietet Platz für zunächst 1800 Mitarbeiter, später soll ihre Zahl auf über 2000 wachsen.
Der neue Aldi-Campus in Essen
Aldi spricht selbst von einem Meilenstein in der Unternehmensgeschichte des Discounters, der in der Vergangenheit für Abschottung und rigide Sparsamkeit stand. Die alte Zentrale an der Eckenbergstraße, ein schlichter Bau aus den 1960er Jahren, stand genau dafür. Doch der neue Campus verkörpert das genaue Gegenteil: Transparenz, Modernität, Offenheit.
Aldi-Campus in Essen ist 14 Fußballfelder groß
Das Gebäude, das aus der Luft die Form eines „A“ bildet, fällt durch die helle Fassade und vor allem durch die großen Glasflächen auf. Der Campus erstreckt sich auf 100.000 Quadratmeter Fläche, das sind etwa 14 Fußballfelder. Die Mitarbeiter erwarten lichtdurchflutete Großraumbüros und Co-Working-Flächen. Ein Arbeitsumfeld, das viel Raum für Kooperation und Kommunikation bieten soll. Gerade einmal 50 Einzelbüros wird es in der Zentrale noch geben. Ein Raum erinnert dagegen an die Wurzeln: Das ehemalige Büro des Aldi-Nord-Gründers Theo Albrecht ist mitumgezogen.
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Darüber hinaus verfügt der Campus über Außenarbeitsbereiche, einen eigenen Hörsaal, ein Mitarbeiter-Restaurant und einen Fitnesspavillon. Die umliegenden Parklandschaften und Außenterrassen bieten den Beschäftigten Ruhezonen. Das Herzstück des Campus ist eine Plaza, die die Hamburger Architektin Jessica Borchardt (BAID ) als eine Art Marktplatz und zentralen Treffpunkt gedacht hat.
Aldi will sich als moderner Arbeitgeber zeigen
Im Sinne einer nachhaltigen Bauweise wurden zudem die Dächer der Gebäude zum großen Teil mit Grünflächen und Fotovoltaikanlagen ausgestattet. Die benachbarte Kindertagesstätte wurde bereits im August letzten Jahres eröffnet.
„Wir möchten uns mit dem Campus noch stärker als attraktiver Arbeitgeber positionieren. In der heutigen Zeit und im Werben um die besten Talente ist es unabdingbar, Mitarbeitern ein hochmodernes und einladendes Arbeitsumfeld anzubieten“, sagt Torsten Janke, Geschäftsführer der Albrecht KG und als Bauherr verantwortlich für den ALDI Campus.