Essen. Beim Großbrand eines Möbellagers in Essen-Kray kämpfte die Feuerwehr stundenlang gegen die Flammen. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.

Großflächige Wasserpfützen, ein nacktes Betongerippe einer ehemaligen Lagerhalle, das in den blauen Himmel ragt, und Bagger, die Unmengen von Brandschrott bewegen: Am Morgen nach dem großen Löschangriff gegen die Flammen in einem Möbellager in Essen-Kray ähnelt das Gewerbegebiet an der Zeche Katharina einem Schlachtfeld.

Viele Fragen sind offen, doch eines wird am Mittwochmorgen klar: Das Feuer hat einen Millionenschaden hinterlassen, nachdem Essens Feuerwehr am frühen Dienstagabend zu ihrem nächsten Großbrand ausgerückt war und nach 20 Stunden endlich melden konnte: Der Brand ist gelöscht, die Schläuche werden eingerollt.

Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray hatte eine 30 mal 80 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer gefangen, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand. Über der Stadt zog eine dichte Rauchwolke in Richtung Südwesten, die wegen des wolkenfreien Himmels kilometerweit in der gesamten Region zu sehen war und für viel Aufsehen sorgte.

[Verpassen Sie keine Nachrichten mit unserem kostenlosen Newsletter]

Die betroffene Halle „haben wir aufgegeben“, sagte Feuerwehrsprecher Christoph Riße bereits kurz nach Eintreffen der Einsatzkräfte gegen 17.30 Uhr, da die ersten Löschmaßnahmen kaum Wirkung zeigten. Danach ging es darum, eine Brandwand zu halten, die die Halle von einem weiteren Gebäude mit den Ausmaßen 50 mal 100 Meter trennte, das ebenfalls als Möbellager genutzt wird.

Stand 19.45 Uhr sah es so aus, als ob dieses Ziel erreicht war, die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle bekam und die Flammen nicht mehr auf diese angrenzende Lagerhalle übergreifen konnten. Mit mehreren Strahlrohren und Wasserwerfern sowie über drei Drehleitern sei die Brandwand gekühlt worden, teilte die Feuerwehr mit.

Feuer auch am frühen Mittwochmorgen noch nicht gelöscht

Um kurz vor Mitternacht wurden laut Feuerwehr die ersten Einsatzkräfte ausgetauscht. Um 5.45 Uhr hätten dann die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen, sagte Sprecher Christoph Riße am frühen Mittwochmorgen. Ein Abrissunternehmen war weiter vor Ort. So müssten Teile der Halle abgetragen werden, um letzte Glutnester löschen zu können. Gegen 7 Uhr rückten die Feuerwehrkräfte erneut aus, um den Brand zu kontrollieren und gegebenenfalls erneut zu löschen. „Das werden wir vermutlich stündlichen den ganzen Morgen über machen“, so Riße.

agger arbeiten sich am Mittwochmorgen durch den Brandschrott, um bis zu den letzten Glutnestern in dem komplett zerstörten Teil des Möbellagers vorzudringen
agger arbeiten sich am Mittwochmorgen durch den Brandschrott, um bis zu den letzten Glutnestern in dem komplett zerstörten Teil des Möbellagers vorzudringen © Feuerwehr Essen | Feuerwehr Essen

Bagger zogen eine Schneise zwischen der abgebrannten und der angrenzenden Lagerhalle, um zu verhindern, dass ein Feuer sich erneut ausbreiten könnte. Der anfallende Brandschrott wird vorübergehend auf einem Nachbargrundstück gelagert, damit sich die schweren Arbeitsgeräte zu den letzten Glutnestern vorarbeiten konnten. Das Feuer sei noch nicht ganz gelöscht, stellt Riße klar.

„In der heißen Phase“ sei die Feuerwehr Essen mit rund 100 Einsatzkräften von Berufs-und Freiwilliger Feuerwehr vor Ort gewesen.

Der Brandschrott wird vorübergehend auf einem Nachbargrundstück in dem Krayer Gewerbegebiet gelagert.
Der Brandschrott wird vorübergehend auf einem Nachbargrundstück in dem Krayer Gewerbegebiet gelagert. © ANC-NEWS

Brand einer Lagerhalle in Essen: Ursache weiter unklar

Zur Brandursache konnte die Feuerwehr auch am frühen Mittwochmorgen noch nichts sagen. „Die Ermittlungen laufen.“ Die Ermittler der Kripo Essen werden sich den Brandort anschauen. Menschen kamen nach Angaben des Feuerwehrsprechers nicht zu Schaden. „Glücklicherweise ist niemand verletzt worden“, so Christoph Riße. „Alle sind sofort raus, als der Alarm ging“, sagt ein Mitarbeiter des Möbellagers. Die Feuerwehr sei schnell vor Ort gewesen.

Volker Michels, Sprecher der XXXLGroup mit Sitz in Würzburg, befand sich neben weiteren Verantwortlichen des Unternehmens am Mittwochmorgen auf dem Weg nach Essen, um sich vor Ort ein Bild vom Ausmaß des Schadens zu machen, der in die Millionen geht, wie er sagt: „Doch erst einmal sind wir froh, dass glücklicherweise niemand verletzt worden ist.“

Die dunkle Rauchsäule war weithin zu sehen. An der Zeche Katharina stand ein Möbellager in Flammen
Die dunkle Rauchsäule war weithin zu sehen. An der Zeche Katharina stand ein Möbellager in Flammen © KDF-TV&Picture

Die Folgen für die Kunden waren am Morgen noch nicht absehbar

Welche Folgen der Lager-Großbrand für das Möbelhaus und dessen Kunden habe, sei noch nicht absehbar. „Wir müssen schauen, wie viele Kommissionen betroffen sind.“ Dabei müsste nicht nur die Ware in dem abgebrannten Teil des Gebäudes, sondern auch die in der geretteten Nachbarhalle begutachtet werden. Nicht auszuschließen sei, dass die dortigen Bestände durch Löschwasser unbrauchbar geworden seien.

Bevölkerung war aufgefordert, Türen und Fenster zu schließen

Wegen der enormen Rauchentwicklung hatte die Feuerwehr am Abend zuvor die Bevölkerung über die Warn-App Nina auf, das Einsatzgebiet weiträumig zu umfahren und auch Türen und Fenster geschlossen zu halten. Klima- und Lüftungsanlagen sollten abgeschaltet werden. Gegen Abend nahm die Intensität der gewaltigen Rauchsäule dann ab.

Dieser Blick auf die Rauchsäule bot sich aus dem Evonik-Hochhaus an der A40.
Dieser Blick auf die Rauchsäule bot sich aus dem Evonik-Hochhaus an der A40. © privat

In der Halle wurden für die beiden XXXLutz-Möbelhäuser in Essen und Oberhausen auf mehreren Etagen Möbel gelagert, die an die Kunden ausgeliefert beziehungsweise von ihnen selbst abgeholt werden. Daraus dürfte allerdings nichts mehr werden, die Halle ist komplett zerstört. Das Gebäude sei ein „Totalverlust“. Noch in der Nacht hat laut Feuerwehrsprecher Christoph Riße ein Abbruchunternehmen zusammen mit dem THW damit begonnen, das Gebäude abzureißen. Das sei auch deshalb nötig, um mit der Brandbekämpfung effektiver voranzukommen. Diese Arbeiten wurden am späteren Mittwochmorgen eingestellt, damit die Ermittler der Kripo mit ihrer Brandschau beginnen konnten.

Das zerstörte Gebäude war früher das Lager der Firma Möbel Kröger

Bei dem Gebäude handelt es sich um das alte Möbellager von Möbel Kröger. Die Firma wurde 2014 an den Konzern XXXLutz verkauft, ein 1945 gegründetes Unternehmen, das an 350 Standorten in 13 Ländern mit über 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 5,3 Milliarden Euro als führender Möbelhändler Europas gilt.

Bekämpft wurde der Brand wurde mit einem sogenannten Großwasserwerfer. Gespeist wird er mit Wasser, das die Freiwillige Feuerwehr Burgaltendorf bereitstellt. Mit Hilfe eines sogenannten High-Trans-Feuersystem kann das Löschmittel so über weite Strecken zur Einsatzstelle befördert werden. So ermöglicht das Fahrzeug das Verlegen von Schläuchen mit einem Durchmesser von 150 mm während der Fahrt. In Summe seien rund 900 Meter Schläuche bis zur Einsatzstelle verlegt worden. Um das Wasser zum Einsatzort zu bekommen, kam es laut Feuerwehr im Umfeld zu „erheblichen Verkehrsbehinderungen“.

Drohnenstaffel der Johanniter leistete der Feuerwehr erneut Hilfe

Unterstützung erhielt die Feuerwehr von der Drohnenstaffel der Johanniter, die bereits kürzlich beim Großbrand des Gebäudekomplexes im Univiertel im Einsatz war. Deren Drohne liefert den Einsatzkräften wertvolle Bilder.

Aus der Luft war zu sehen, dass auf einer Seite das Hallendach eingestürzt ist. Mit diesem Wissen hatte die Feuerwehr begonnen, Löschfahrzeuge umzusetzen. So konnte nun die Brandbekämpfung von einer geeigneteren Seite stattfinden.

Die gewaltige Rauchsäule war in ganz Essen und darüber hinaus zu sehen und sorgte für großes Aufsehen.
Die gewaltige Rauchsäule war in ganz Essen und darüber hinaus zu sehen und sorgte für großes Aufsehen. © Brosch

Die Drohne der Johanniter kann per Infrarotsensor auch die Temperaturen messen. Im Inneren der Halle lag die Spitze bei 200 Grad - zu viel für den Sensor der Drohne, die daraufhin ihre Position verändern musste. „Aufgrund der Hitzestrahlung hat der Infrarotsensor gemeckert“, sagt Ben Wandle von den Johannitern. Zu diesem Zeitpunkt schwebte die Drohne in 200 Metern Höhe und 170 Meter von der Brandstelle entfernt.

Lagerhalle in Essen-Kray steht lichterloh in Flammen

Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
Essens Feuerwehr ist am frühen Dienstagabend (8.3.) zu einem Großbrand ausgerückt: Im Gewerbegebiet Zeche Katharina in Kray fing eine 30 mal 90 Meter große Lagerhalle des Möbelriesen XXX-Lutz Feuer, rasch entwickelte sich daraus ein Vollbrand.
1/11