Essener Süden. Für drei Sportvereine aus dem Essener Süden gibt es Fördergeld aus dem Stadtsäckel. Welche Sportstätten sie damit kräftig aufmöbeln wollen.

Drei Sportvereine aus dem Essener Süden dürfen sich freuen: Der Sportausschuss hat in seiner Sitzung am 15. Februar Zuschüsse für ihre Sportstätten beschlossen. Zuwendungen bekommen der Kettwiger Sportverein, der Werdener Turnerbund sowie die Kettwiger Tennisgesellschaft.

Das Geld gibt es für nachweislich besondere Belastungen bei der Unterhaltung von vereinseigenen Sportstätten. Davon kann der Kettwiger Sportverein (KSV) ein Lied singen. Denn der Verein wünscht sich für seine über 2000 Mitglieder schon seit Jahren eine adäquate Gymnastikhalle plus einer Geschäftsstelle auf dem Gelände an der Ruhrtalstraße.

Planungen für den Neubau ziehen sich mehrere Jahre hin

Doch während vor wenigen Tagen die Assindia Cardinals auf der Bezirkssportanlage die Eröffnung des neuen Vereinsheims und des Kunstrasenplatzes bejubeln durften, geht es beim benachbarten KSV nur schleppend voran. Die Planungen für den Abriss des alten Sporthauses und den Neubau ziehen sich hin.

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„Wir müssen uns unermüdlich mit Behörden, Banken, Baufirmen und Sponsoren auseinandersetzen, um den Bau unseres Sporthauses möglichst günstig und finanzierbar umzusetzen“, berichtete bereits im Mai 2021 Klaus Knobloch, Finanzvorstand des Kettwiger Sportvereins. Schon damals waren bei der Sportförderung der Stadt 80.000 Euro beantragt worden. Jetzt wurden sie endlich bewilligt.

Tennisvereine erhalten Zuschüsse für Beleuchtungsanlagen

Die Platzanlage des WTB am Viehauser Berg: Die mit einem wasserdurchlässigen Unterbau versehenen Plätze ermöglichen der Tennisabteilung nun einen Ganzjahresbetrieb auch auf den Außenanlagen.
Die Platzanlage des WTB am Viehauser Berg: Die mit einem wasserdurchlässigen Unterbau versehenen Plätze ermöglichen der Tennisabteilung nun einen Ganzjahresbetrieb auch auf den Außenanlagen. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

13.195 Euro beträgt der Zuschuss für die Errichtung einer LED-Anlage auf zwei Spielfeldern der WTB-Tennisanlage am Viehauser Berg. Die ist das Sahnehäubchen auf der bereits erfolgten Renovierung der Ascheplätze mit Hilfe des Sportstättenförderprogramms des Landes NRW. Die mit einem wasserdurchlässigen Unterbau versehenen Plätze ermöglichen der Tennisabteilung nun einen Ganzjahresbetrieb auch auf den Außenanlagen anbieten zu können – und bei Flutlicht künftig sogar in den Abendstunden. Realisiert werde das LED-Band aber erst im Herbst, „da die Lieferzeiten derzeit sehr lang sind“, so Vereinssprecher Robert Lehrich. Die offizielle Einweihung der neuen Plätze mit einem Turnier sei für Ende März geplant.

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Mehr Licht bekommen auch auf der anderen Seite der Ruhr die Kettwiger Tennisspielerinnen und -spieler. Die Kettwiger Tennisgesellschaft (KTG) erhält 12.480 Euro aus dem Stadtsäckel für die Errichtung einer Trainingsbeleuchtungsanlage und die Ergänzung der Wegebeleuchtung auf der vereinseigenen Tennisanlage am Kettwiger Ruhrbogen. Den 444 Mitgliedern stehen sechs Außenplätze zur Verfügung. Bereits seit längerem hatten sie bei der Stadt einen Zuschuss für eine bessere Beleuchtung beantragt.

Maximal gibt es 80.000 Euro pro Vereinsprojekt

Zum Hintergrund: Die Zuschussanträge wurden von den Sport- und Bäderbetrieben Essen auf Grundlage der städtischen Sportförderungsrichtlinien sowie auf die Höhe der zuschussfähigen Gesamtkosten geprüft und genehmigt. Es handelt sich um Maßnahmen, die nicht aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ gefördert werden, so dass die Antragsteller nur den klassischen städtischen Zuschuss in Höhe von 40 Prozent der zuschussfähigen Gesamtkosten bzw. maximal 80.000 Euro erhalten können.