Freisenbruch. Die Stadtwerke kündigen Bauarbeiten in Essen-Freisenbruch an. Während dieser wird der Verkehr beeinträchtigt sein. Los geht es am 24. Januar.
Die Stadtwerke haben für den Bau eines neuen Abwasserkanals in den Straßen Sachsenring und Hellweg in Freisenbruch die Vorarbeiten abgeschlossen.
In dem Stadtteil spielte der Bergbau früher eine große Rolle. Etliche Zechen waren zur Förderung des schwarzen Golds in Betrieb. „Um sicherzugehen, dass bei heutigen Baumaßnahmen im Tiefbau keine alten Flöze getroffen werden, finden im Vorfeld von Baumaßnahmen in ehemaligen Bergbaugebieten sogenannte bergbauliche Sicherungsarbeiten statt“, erklärt Stadtwerke-Sprecher Dirk Pomplun.
Die Leitungen werden abschnittsweise in offener Bauweise verlegt
Das galt auch vor dem Bau eines neuen Abwasserkanals in der Straße Sachsenring. Die Zuständigen haben gebohrt, um eventuelle Hohlräume im Boden festzustellen. Diese Arbeiten sind inzwischen weitestgehend abgeschlossen. Da die Baustelleneinrichtung auch schon fertiggestellt ist, können die Stadtwerke am kommenden Montag (24. Januar) mit der Verlegung des neuen Abwasserkanals beginnen.
Auf einer Länge von rund 200 Metern bringen die Stadtwerke diesen unter die Erde. Bis zu 60 Zentimeter Durchmesser haben dann die Rohre. Die Leitungen werden abschnittsweise in offener Bauweise verlegt. Ein Teil der Verlegungsarbeiten findet im Grünbereich statt, wo künftig das neue Einkaufszentrum entstehen soll. Wo die Stadtwerke im Straßenbereich arbeiten müssen, wird der Verkehr mit Hilfe einer Ampelanlage einspurig an der Baustelle vorbei geleitet.
In rund fünf Monaten soll der neue Kanal dann seine Arbeit aufnehmen
Los geht es im Bereich der Kleingartenanlage. „Von dort buddeln sich die Bagger in Richtung der Straße Hellweg hoch. Der alte Kanal aus den 50er Jahren wird nach den notwendigen Umbindungsarbeiten aufgegeben und verfüllt“, sagt Pomplun. Die Fachleute sprechen von Umbindungen, wenn die neuen Rohre mit dem vorhandenen Rohrnetz verbunden werden. In rund fünf Monaten könne der neue Kanal dann seine Arbeit aufnehmen.
Auch unter der Bochumer Landstraße sollen künftig neue Versorgungsleitungen sowie Abwasserkanäle verlegt werden. Die Planungen dafür sind laut Pomplun bereits im vollen Gange. Aber bevor die Arbeiten in diesen Bereichen starten können, sind auch hier bergbauliche Sicherungsarbeiten zwingend notwendig. Dazu werden, in Zusammenarbeit der Stadt und der Stadtwerke, die beiden Spuren auf der Bochumer Landstraße zwischen Renzelweg und Hellweg stadteinwärts in Kürze gesperrt.
Fahrspuren werden stadteinwärts und stadtauswärts gesperrt
Der stadteinwärts fahrende Verkehr wird dann auf die entgegenkommende Fahrbahn verschwenkt. So kann der Verkehr mit jeweils einer Fahrspur in beide Richtungen, stadteinwärts und stadtauswärts, aufrecht erhalten werden. Diese Arbeiten sollen bis voraussichtlich Ende Februar 2022 abgeschlossen sein.
Des Weiteren erfolgen bereits im Bereich der Bochumer Landstraße 325 bis zum Kreuzungsbereich Alleestraße / Bochumer Landstraße bergbauliche Sicherungsarbeiten. Hierzu ist jeweils eine Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts gesperrt.