Essen. Vertragsverlängerung für Hans-Peter Noll und Heinrich Grütter: Die beiden führen bis Herbst 2025 den Vorstand der Essener Stiftung Zollverein.

Die Stiftung Zollverein setzt auf Kontinuität: Prof. Dr. Hans-Peter Noll und Prof. Heinrich Theodor Grütter bilden weitere drei Jahre den Vorstand der Essener Stiftung, die das Unesco-Welterbe erhält, bewahrt und entwickelt. Der Stiftungsrat hat die beiden Posten von Noll als Vorsitzender und Grütter als Mitglied des Vorstands bis zum 30. September 2025 verlängert.

Bleiben bis 2025 im Amt: Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Zollverein, links, und Prof. Heinrich Theodor Grütter, Mitglied des Vorstands der Stiftung Zollverein.
Bleiben bis 2025 im Amt: Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Zollverein, links, und Prof. Heinrich Theodor Grütter, Mitglied des Vorstands der Stiftung Zollverein. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Die gemeinnützige Stiftung Zollverein wurde 1998 von der Stadt Essen und dem Land Nordrhein-Westfalen gegründet, Zustifter ist der Landschaftsverband Rheinland. Seit 2018 zeichnet Noll als Vorstandsvorsitzender für den Geschäftsbereich I verantwortlich, der die übergreifenden Aufgaben Standortentwicklung und -betrieb, Strategie, Finanzen,Controlling, Kommunikation und Marketing sowie temporäre Vermietungen und Veranstaltungsmanagement vereint. Nach Ansicht des 62-jährigen Geographen gibt es „noch viel zu tun auf Zollverein, die Entwicklung ist ein dynamischer Lauf. Zollverein war immer ein Symbol für die Moderne und den Wandel und ist das Wahrzeichen des Ruhrgebiets.“

Zeche Zollverein in Essen: „Die Corona-Pandemie hat viel gebremst“

Der Geschäftsbereich II koordiniert unter der Leitung von Heinrich Theodor Grütter das Kulturprogramm, den Besucherbetrieb, Denkmalpflege und die Standortvermittlung. Historiker Grütter (64), der zugleich Direktor des Ruhr Museums auf Zollverein ist, will den Besuchern nicht nur die Bedeutung des Standortes, das Zeitalter der Kohle und die herausragende Architektur der Gesamtanlage vermitteln, sondern gleichzeitig auch Akzente für zukunftsweisende Projekte, wie etwa die Digitale Künste setzen. „Wir haben noch viele Pläne, die Corona-Pandemie hat viel gebremst“, sagt Grütter. Ziel für die kommenden Jahre sei es, die Aktivitäten und die Zahl der Gäste schnellstmöglich wieder auf das Level vor der Pandemie zu heben und zu steigern.

Die Stiftung Zollverein wird seit 2010 durch eine institutionelle Förderung des Landes NRW unterstützt und erhält zudem Projektförderungen vom Land NRW und vom Regionalverband Ruhr. Weitere projektbezogene Förderer sind u.a. die RAG-Stiftung, die NRW-Stiftung und die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein e. V.