Essen-Kettwig. Ein bisschen Geduld braucht es noch: Die Parkpalette am S-Bahnhof in Essen-Kettwig soll erst Ende 2023 fertig sein. Warum es so lange dauert.
In der Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Mobilität hat die Verwaltung einen Sachstand zur Parkpalette am Kettwiger S-Bahnhof gegeben. Der Zeitplan steht jetzt fest.
Dieser sieht so aus: Anfang 2022 wird ein Architekturbüro beauftragt werden, Anfang 2023 soll dann das Grundstück vorbereitet und danach mit der Erschließung und der Errichtung des Parkdecks begonnen werden. Die Freigabe für die Öffentlichkeit ist im vierten Quartal 2023 geplant.
Das Thema wurde fraktionsübergreifend vorangetrieben
„Wir als Kettwiger SPD begrüßen, dass es voran geht. Der nicht mehr zumutbare Platz aus Matsch und Schotter wird endlich durch einen zeitgemäßen mehrstöckigen Pendlerparkplatz ersetzt“, so der Kettwiger Ratsherr Daniel Behmenburg. Eine frühere Umsetzung wäre zwar wünschenswert, aber die Lieferzeit für die Module sei mit sechs bis zwölf Monaten halt lang.
Das Thema war fraktionsübergreifend in der Bezirksvertretung (BV) IX wie auch im Fachausschuss vorangetrieben worden. Bereits 2017 hatte der CDU-Ratsherr Guntmar Kipphardt als Mitglied des Verkehrsausschusses die Idee einer Parkpalette präsentiert und das Vorhaben auf den Weg gebracht. Voraussetzung war auch eine Einigung mit der Deutschen Bahn über das Gelände.
Am Bahnhofsgebäude stehen nur 32 Plätze zur Verfügung
Zum Hintergrund: Durch den Bau zweier Flüchtlingsunterkünfte war 2016 einer von zwei Parkplätzen weggefallen – von einem Tag auf den anderen fehlten nicht nur den Pendlern, sondern auch den Nutzern des Alten Bahnhofs 100 dringend benötigte Stellplätze. In unmittelbarer Nähe zum Bahnhofsgebäude stehen derzeit lediglich 32 Stellplätze zur Verfügung. Die Parkzeit für Besucher ist deshalb auf zwei Stunden begrenzt. Die Parkpalette in Modulbauweise soll nun 120 Fahrzeugen Platz bieten.