Essen. Der erste neue Nutzer für das RWE-Gelände an der Huyssenallee steht fest: Ein großes Essener Unternehmen hat dort Pläne.
Der Essener Sensorspezialist Ifm wird eine neue Firmenzentrale bauen. Sie entsteht auf dem ehemaligen RWE-Gelände an der Huyssenallee/Kruppstraße, wo derzeit noch das 18-stöckige Hochhaus abgerissen wird. Das gab die Essener Wirtschaftsförderung am Freitag bekannt. Am kommenden Dienstag werden Ifm-Chef Michael Marhofer, Marcus Kruse vom Projektentwickler Kölb-Kruse und OB Thomas Kufen auf einer Pressekonferenz Details vorstellen.
Ifm ist damit das erste Unternehmen, dass sich auf der Fläche ansiedeln wird. Der Eigentümer Kölbl Kruse hatte erst in dieser Woche den offiziellen Vermarktungsstart bekanntgegeben. Unter dem Projektnamen „Essen Eins“ sollen auf dem Areal über 100.000 Quadratmeter Bürofläche in sechs Gebäuden entstehen. Der derzeit laufende Abriss des ypsilonförmigen Hochhauses soll bis Sommer nächsten Jahres abgeschlossen sein. Dann ist das Grundstück baureif.
2026 will das Unternehmen Ifm in seine neue Unternehmenszentrale umziehen, die damit nur rund 500 Meter vom jetzigen Standort entsteht. Derzeit sitzt Ifm in der Friedrichstraße 1 - im Glückaufhaus.
Ifm bezog 2009 das Glückaufhaus
Die Zusammenarbeit zwischen Kölbl Kruse und Ifm ist somit nicht neu. Kölbl Kruse hatten 2008/2009 das Glückaufhaus zu einem Bürogebäude umgebaut und dem historischen Haus einen modernen Glasauf- und anbau verpasst. Ifm zog anschließend mit seiner Firmenzentrale dort ein.
Die Ifm-Unternehmensgruppe erwirtschaftete 2020 rund 960 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt etwa 6800 Mitarbeiter an mehreren Standorten bundesweit wie international.