Essen. Die Verhandlungen über die Örtlichkeiten laufen, das Personal wird rekrutiert: In gut zwei Wochen sollen die Impfzentren gegen Corona loslegen.

Bis zu drei Stunden Wartezeit nahmen Impfwillige am Donnerstag hin, um sich am Impfbus in der Innenstadt die „Booster“-Impfung gegen das Coronavirus verpassen zu lassen. Bei nicht wenigen hat dies die Frage aufgeworfen, ob die Stadt mit ihren drei geplanten Impfzentren im Kleinformat nicht umgehend an den Start gehen kann.

Doch im Rathaus muss man vertrösten: Derzeit sind weder die Örtlichkeiten vertraglich unter Dach und Fach noch das medizinische und Service-Personal. Kein Wunder, denn bis vor wenigen Tagen hatten die Verantwortlichen in Land und Bund ja noch auf die Weiterführung der Impf-Kampagne vornehmlich durch die Hausärzte gesetzt.

Hausärzte werden von „Booster“-Willigen regelrecht überrannt

Jetzt aber werden einige Hausarzt-Praxen von all jenen regelrecht überrannt, die sich angesichts stark steigender Inzidenzen die dritte, die „Booster“-Impfung schnellstmöglich holen wollen. Die Stadt springt mit einer neuen Impf-Struktur ein, die neben dezentralen Impfaktionen und dem Impfbus auch drei feste wöchentliche Impfstandorte vorsieht: die AOK-Zentrale (donnerstags), das Grillo-Theater (ab 29. November montags) und das Marienhospital (ab 3. Dezember freitags).

Die drei Mini-Impfzentren sollen dann in der 49. Kalenderwoche an den Start gehen, zum Nikolaustag am 6. Dezember also. Im Norden bleibt es wohl beim Marienhospital als Standort, hinzu kommen ein City-Ladenlokal und eine Örtlichkeit im Süden der Stadt.