Essen. Auftakt zur fünften Jahreszeit: Essens Karnevalisten feierten in der Grugahalle. Das aber lief ganz anders war als in sonstigen Jahren.
Zum Sessionsauftakt hatte das Festkomitee Essener Karneval (FEK) in die Grugahalle geladen. Mit der Stimmung zeigte sich FEK-Geschäftsführer Oliver Weiß zwar zufrieden, doch ganz so unbeschwert wie sonst habe man angesichts der Pandemie doch nicht gefeiert.
Zahlreiche Änderungen im Ablauf angesichts der Pandemie
Damit die närrische Sitzung überhaupt über die Bühne gehen konnte, mussten einige Änderungen vorgenommen werden: Da die Weststadthalle, sonst gern genommene Feierstätte, nicht genug Platz geboten hätte für die angepeilte Zahl von 500 Gästen, wichen die Karnevalisten in die Grugahalle aus. Das hatte aber auch gleich eine weitere Korrektur im Programm zur Folge: Eigentlich begehen die Karnevalisten den Start in die Session an zwei Tagen, einmal für Kinder, das andere Mal für Erwachsene. Nun kamen alle an einem Abend zusammen, erst die jüngere, dann die ältere Generation.
In der Grugahalle sei dann auch die erforderliche Lüftung vorhanden gewesen, berichtet Weiß und hebt hervor, dass an dem Abend die 2G-Regel galt „und auch kontrolliert wurde“. Man habe eigens Security-Personal gehabt, das darauf ein wachsames Auge gehabt habe, erklärt der Geschäftsführer. Während der Feier habe man sich in größerer und kleinerer Runde natürlich auch immer wieder über die aktuelle Corona-Lage unterhalten, aber eben auch die Zeit zum Feiern genutzt. Das Programm mit Karnevalsgrößen wie Marita Köllner, Rabaue oder Ingrid Kühne sei auch sehr gut beim Publikum angekommen. Das gelte auch für die Mitwirkenden beim Kinderprogramm, mit dem der Abend begonnen hatte.
Der weitere Verlauf des Karnevals ist derzeit noch vollkommen offen
Üblicherweise gehört zum Ablauf des Sessionsauftaktes auch, dass ein neues Prinzenpaar proklamiert wird. Doch da Andreas I. & Heike I. bislang noch keine reguläre Session erlebt haben, bleiben sie weiter im Amt. Wie es nun mit der fünften Jahreszeit weitergeht, was demnächst erlaubt ist und welche Auflagen dann angesagt sind, das lasse noch nicht prophezeien, sagt Weiß. Rund 450 Karnevalisten waren aber jetzt schon mal beim Auftakt dabei. Ursprünglich hatte man zwar mit 500 gerechnet, doch einige hätten wohl mit Blick auf Corona einen Rückzieher gemacht, so Weiß.