Essen. Nach über einem Jahr Umbaupause meldet sich das Unperfekthaus Essen zurück: Ab Dienstag (2.11.) ist wieder geöffnet. Was die Besucher erwartet.
Das Unperfekthaus (UpH) in der Essener Innenstadt meldet sich zurück: Im Mai 2020 hatte Gründer Reinhard Wiesemann verkündet, die coronabedingte Zwangspause für einen gründlichen Umbau zu nutzen: „Wir bauen von oben bis unten um, die Räume werden heller und freundlicher, die Gastronomie erhält ein neues Konzept.“ Am Dienstag, 2. November, ab 8 Uhr können sich Neugierige ansehen, wie das gelungen ist.
Das im Jahr 2004 gegründete Haus am Limbecker Platz verstand sich bisher als eine Art Künstlerdorf auf mehreren Etagen: Es bietet Ateliers, Arbeits- und Showräume, ist Gastgeber von Veranstaltungen, Diskussionen und großen Foren.
Wer nur ins Restaurant will, zahlt künftig keinen Eintritt mehr
Das Haus war für Besucher und Besucherinnen immer offen, diese mussten aber einen Eintrittspreis zahlen – das galt auch für die Gastronomie im Untergeschoss. Mit der Umgestaltung fällt diese Bezahlschranke für das Restaurant: „Wir haben gelernt, dass wir viel gastfreundlicher und attraktiver sein müssen, wenn wir normale Menschen mit denen in Kontakt bringen wollen, die aus eigenem Antrieb ihren Projekten öffentlich im UpH nachgehen“, erklärt Wiesemann dazu auf der Facebook-Seite des UpH.
Man habe den Werkstattcharakter ganz stark um Wohlfühlaspekte ergänzt, verspricht der Macher und Mäzen. Nach den „heftigen Umbauten“ und der gründlichen Umorganisation fehlt dem Team im Moment offenbar die Energie für eine pompöse Wiedereröffnung. „Wir eröffnen ohne viel Tamtam.“ Gäste seien herzlich willkommen und werden gebeten: „Bitte seid wohlmeinend und tolerant.“ Auch im neuen Unperfekthaus kann schließlich nicht alles perfekt sein.