Essen-Werden. Bauernmarkt und verkaufsoffener Sonntag lockten die Menschen in die Altstadt von Essen-Werden. Das ist das Fazit des Werbering-Vorsitzenden.
Zum Bauernmarkt „Herbstlich Werden“ mit verkaufsoffenem Sonntag hatte der Werbering eingeladen. Dessen Vorsitzender Peter Allmang machte seinen Rundgang durch die Werdener Altstadt. Überall traf er auf gut gelaunte Menschen, das Wetter spielte mit, schon vormittags füllte es sich.
Spätestens ab 13 Uhr zur Öffnung der Geschäfte wurde der Zuspruch richtig gut. Peter Allmang nennt seinen ganz privaten Gradmesser: „Wenn selbst bei uns in einer Nebenstraße Autos aus Mettmann, Mülheim und Bochum parken, dann weiß man, dass viele Auswärtige nach Werden gelockt wurden.“ Darunter viele junge Familien mit Kindern. Dabei habe man diesmal ohne den so beliebten Stoff- und Tuchmarkt als Zugpferd auskommen müssen: „Da nur die Hälfte an Verkaufsständen erlaubt gewesen wäre, sah der Veranstalter keine Möglichkeit. Da hoffen wir aufs nächste Jahr.“
Menschen konnten ungezwungen in den Gassen flanieren
Die Menschen freuten sich nach langer Durststrecke über die Möglichkeit, sonntags ungezwungen flanieren und in Ruhe gucken zu können. Denn nie wurde es zu eng, nirgendwo war Gedrängel auszumachen. Peter Allmang hatte auch lange nicht mehr so fröhliche Rückmeldungen von seinen Händlern bekommen.
Die Kunden strömten in die Geschäfte. Constance Settelmayer von Jule Avantgarde & Home zum Beispiel hatte keine Zeit, ihr blieb nur noch das „Daumen hoch“-Zeichen. Allmang fasste zusammen: „Was willst du mehr? Auch unsere Bauern hatten Spaß.“
Heimische Biobauern präsentierten ihre Produkte
Die Landwirte hatten sich an drei Hotspots verteilt. Am Ludgerusbrunnen meldete Nikolas Weber schon nach kurzer Zeit: „Unser Zwiebelkuchen ist ratzeputz ausverkauft.“ Der naturbelassene Apfelsaft des Oberschuirshofes war ein weiterer Renner im Angebot.
Vor dem Rathaus präsentierte Biobauer Günter Maas vom Fischlaker Mittelhammshof seine Tiere, unter anderem zwei süße Kälber: „Um gesehen zu werden, ist dieser Platz besser als der Innenhof. Die Tieren sind ruhig, die wirken nicht gestresst.“ In den Posthof lockte die Gastronomie, an langen Tischen saßen die Leute gemütlich zusammen.
Für 2022 ist „Wein und Kunst“ in der Werdener Altstadt geplant
Bei Thomas Leuchten aus Oefte konnte man „bunte Tüten“ mit verschiedenen Kartoffelsorten erwerben, mächtige Traktoren bestaunen sowie sich mit Kürbissen vom Buchholz-Hof eindecken. Peter Allmang zog ein geradezu euphorisches Fazit: „Unsere inhabergeführten Geschäfte, die leichte und fröhliche Stimmung in unserer historischen Altstadt, das spannende Angebot unserer Landwirte, die stimmige Gastronomie, nicht zuletzt das tolle Wetter: Alles hat gepasst. Und das nach fast zwei Jahren Zwangspause.“
Das sei vielversprechend. „Wir sind überglücklich. Wenn ich ehrlich bin, braucht man auch mal solche Erfolgserlebnisse, um weiter zu machen mit neuem Mut, mit neuen Konzepten.“ So werde der Werbering im Juni 2022 erstmalig eine Veranstaltung unter dem Titel „Wein und Kunst“ durchführen.