Essen. In der Rottstraße in der Nord-City haben Stadt Essen und freie Träger ein Haus hergerichtet, das Wohnungslosen tagsüber Obdach und Hilfe bietet.

Gemeinsam mit freien Anbietern sozialer Dienstleistungen macht die Stadt Essen, wohnungslosen Menschen ein neues Angebot: Ab sofort steht in einer Kooperation von Diakoniewerk, Caritasverband und Stadt Essen im Friedrich-Uerlichs-Haus in der Rottstraße 32 ein neuer Tagesaufenthalt für wohnungslose Menschen zur Verfügung.

Bedingt durch die Corona-Pandemie musste im letzten Jahr aufgrund der Hygiene- und Abstandsforderungen der langjährige Tagesaufenthalt für Wohnungslose im Beratungszentrum in der Lindenallee 55 aufgegeben werden. Alternativ konnte dann zunächst bis Ende August 2021 eine Übergangslösung in der Maxstraße gefunden werden. Auch dies ist nun Vergangenheit.

In dem neuen Treff sollen Obdachlose auch Hilfsangebote erhalten

Der neue Tagesaufenthalt in der Rottstraße 32 bietet in zentraler Lage täglich von 8 bis 17 Uhr ein niedrigschwelliges Kontakt- und Versorgungsangebot für Menschen ohne eigenen Wohnraum. Neben dem Schutz vor Wind und Wetter können die Menschen dort bei Kaffee und Tee Ruhe finden, miteinander ins Gespräch kommen und die sanitären Anlagen nutzen. Weiterhin informieren und beraten Fachkräfte der betreuenden Verbände Diakoniewerk und Caritasverband zu weitergehenden Hilfen.

Stadtdirektor Peter Renzel: „Das Leben ohne ein eigenes Zuhause stellt die Betroffenen täglich vor besondere Herausforderungen. Mit dem neuen Tagesaufenthalt bieten wir allen Menschen, die keinen eigenen Wohnraum haben, Schutz vor Regen und Kälte.“ Auch am neuen Standort sei zum Schutz vor der Ansteckung mit dem Coronavirus das bereits in der Maxstraße bewährte Hygienekonzept übernommen worden.

Der Tagesaufenthalt sei ein wichtiger Baustein des gesamten Hilfsangebotes in der Stadt Essen für wohnungslose Menschen. Neben Übernachtungsangeboten getrennt für Männer und Frauen mit Duschmöglichkeiten, gebe es Lebensmittel- und Essensversorgung, Kleiderkammern und medizinische Versorgung auch ohne Krankenversicherungsschutz.