Essen. Die Spiel’21 startet am Donnerstag in Essen. Für die Messe gelten strenge Corona-Auflagen. Hier erfahren Besucher, was sie beachten müssen.

Mit der Spiel’21 öffnet am Donnerstag (14. Oktober) die erste Publikumsmesse in Essen nach Ausbruch der Corona-Pandemie. Eine Rückkehr zur gewohnten Normalität im Messegeschäft ist es dennoch nicht. Besucher müssen sich an strenge Corona-Regeln halten, die teils über die geltende Corona-Schutzverordnung NRW hinausgehen.

„Wir wollen eine sichere Messe, auf der sich alle wohlfühlen“, begründet die Geschäftsführerin des veranstaltenden Friedhelm-Merz-Verlages, Dominique Metzler, das Vorgehen. Die meisten Aussteller würden die verschärften Auflagen begrüßen, und auch in den sozialen Medien gebe es, abgesehen von wenigen Ausnahmen, viel Zuspruch, sagte sie.

3-G-Regel auf der Spielemesse, auch Kinder brauchen Test

Das Hygienekonzept für die Spielemesse sieht zunächst die 3-G-Regel vor. Das heißt, nur Geimpfte, Genesene oder Getestete bekommen Einlass. Auch Kinder ab sechs Jahren brauchen einen negativen Test, falls sie nicht geimpft oder genesen sind. Der Schülerausweis als Nachweis, dass man regelmäßig in der Schule getestet wird, reicht dabei nicht aus. „Es sind schließlich Herbstferien“, sagt Metzler.

„Spiel ’21“- In der Messe Essen darf wieder gewürfelt werdenUm Besuchern vor Ort einen Schnelltest zu ermöglichen, gibt es auf der Spielemesse ein Testzentrum. Es wird vom Essener Apotheker Peter Ricken betrieben und befindet sich zwischen der Einfahrt zum Parkplatz P 6 und dem Durchgang zu Halle 1 A. Ein Schnelltest, den Erwachsene ab Montag (11. Oktober) selbst bezahlen müssen, kostet dort 15 Euro.

Um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt Metzler, vorher einen Termin zu buchen oder auf eine der umliegenden Testmöglichkeiten auszuweichen. Entsprechende Angebote sind auf der Internetseite der Spielemesse veröffentlicht.

Maskenpflicht auch beim Spielen

Des Weiteren herrscht in den Hallen wie auch an den Spieltischen Maskenpflicht. Atteste, die von der Maskenpflicht befreien, „werden wir nicht akzeptieren“, so Metzler. Damit werde zu viel „Schindluder“ getrieben. Das Tragen einer medizinischen Maske gilt dabei nicht nur für Erwachsene. Der Veranstalter verlangt es auch von Kindern ab sechs Jahren.

So dicht gedrängt, wie vor Corona, wird es auf den Spielflächen indes nicht zugehen. An den Spieltischen selbst dürfen maximal zehn Personen zusammenkommen. Auch zwischen den Tischen ist mehr Platz geplant. Obwohl die Corona-Schutzverordnung die Personenzahl in den Hallen nicht mehr begrenzt, gibt sich der Merz-Verlag eine eigene Grenze. Mehr als 30.000 Besucher pro Tag dürfen nicht in die Hallen. Das sind täglich rund 20.000 weniger als im Rekordjahr 2019. „Wir deckeln das freiwillig“, betont Metzler.

Tickets für die Spiel’21 gibt es nur online

Besucher können ihre Tickets dieses Jahr nur online kaufen. Tageskassen gibt es nicht. Da die Tickets personalisiert sind, können sie nicht auf andere Personen übertragen werden. Die Kontrolle der Eintrittskarten und der 3-G-Vorschriften passiert am Einlass. Der Nachweis über eine Impfung, Genesung oder Testung muss dabei in Form eines digitalen Covid-19-Zertifikats mit QR-Code erfolgen. Besucher werden außerdem gebeten, einen Lichtbildausweis bereit zu halten. Ob das Prozedere zu längeren Schlangen am Eingang führt, bleibt abzuwarten.

Um die Einhaltung der Corona-Regeln zu überwachen, hat der Veranstalter das Security-Personal deutlich aufgestockt. „Wir haben dadurch doppelt so hohe Kosten“, beschreibt Metzler den Aufwand.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist sie froh, dass die Spielemesse nach der Zwangspause 2020 in diesem Jahr wieder in Präsenz stattfinden kann. Rund 600 Aussteller aus 41 Nationen werden bis Sonntag die neuesten Brett- und Kartenspieltrends präsentieren. Die Besucher dürfen sich auf mehr als 1000 Neuheiten und Weltpremieren freuen.

Mehr Informationen zur Spiel’21

Die Spielemesse findet vom 14. bis 17. Oktober statt. Von Donnerstag bis Samstag sind die Messehallen von 10 bis 19 Uhr geöffnet, am 17. Oktober (Sonntag) von 10 Uhr bis 18 Uhr.

Die Eintrittspreise sind gegenüber 2019 gestiegen. Kinder von 4 bis 12 Jahren zahlen 11,50 Euro für die Tageskarte. Für Erwachsene und Kinder ab 13 Jahren kostet der Eintritt 20 Euro. Hinzu kommen jeweils 2 Euro Servicegebühr.