Essen. „Fridays for Future“ demonstriert wieder. Am Freitag steht die Bundestagswahl im Fokus der Klima-Aktivisten. Demo auch in Essen.
Die globale Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ ruft auch in Essen am Freitag, 24. September, zur Kundgebung auf. Sie startet um 11 Uhr an der „Grünen Mitte“, dem Universitätsviertel zwischen Friedrich-Ebert-Straße, Berliner Platz und Viehofer Platz. Die geplante Demonstration ist Teil des weltweiten „Fridays for Future Klimastreik“.
„Wir zeigen der Politik mit der gesamten Kraft der Gesellschaft: An uns kommt niemand vorbei“, sagt Levi Camatta (16), Essener Aktivist der „Fridays for Future“-Bewegung. Er geht davon aus, dass „Tausende“ zur Demo kommen, auch wenn man eine Prognose wegen der Corona-Situation schwer abgeben könne.
Das Datum wird von den Klima-Aktivisten in Deutschland dazu genutzt, kurz vor der Bundestagswahl die Appelle an die Politik entsprechend zu erneuern, Klimaschutz wirklich ernst zu nehmen. „Wir setzen ein klares Zeichen, dass die Bundestagswahl zentral an den Fragen des Klima- und Umweltschutzes entschieden werden muss“, heißt es.
Zur größten Fridays-for-Future-Demo in Essen kamen rund 6000 Teilnehmer
Die bislang größte „Fridays for Future“-Demo in Essen fand vor zwei Jahren statt. Im September 2019 kamen rund zehnmal so viele Teilnehmer wie erwartet. Etwa 6.000 statt 600 Demonstranten zogen damals durch die Innenstadt. Die Bewegung „Fridays for Future“, die als Initiative von Schülerinnen und Schülern begann, die während der Unterrichtszeit auf die Straße gehen, hat sich zu einer Aktion entwickelt, der längst auch Seniorinnen und Senioren oder Eltern folgen.
Die ersten „Fridays for Future“-Demonstrationen in Essen starteten im Dezember 2018 auf dem Willy-Brand-Platz. Seit Frühjahr 2020, dem Ausbruch von Corona, hat es nur noch vereinzelte Proteste gegeben.
Hier steht, wo am Freitag weitere Klima-Demonstrationen stattfinden.