Essen. Insbesondere ältere Menschen sollen auch in Essen bald eine Drittimpfung erhalten können. Für die Booster-Impfung laufen derzeit Vorbereitungen.

Spätestens Anfang September sollen auch in Essen die ersten Menschen ein drittes Mal gegen das Coronavirus geimpft werden, teilt die Stadt mit.

Demnach habe das Land NRW geregelt, dass eine sogenannte Booster-Impfung „insbesondere Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen, der Tagespflege, Demenz-WGen, Beatmungs-WGen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe oder Werkstätten für behinderte Menschen“ erhalten können.

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Drittimpfung in Essen: Studien bringen Hinweise

Hintergrund der Drittimpfungen seien laut Stadt Studien, die zeigen, dass insbesondere bei älteren Menschen eine Immunität gegen das Virus schneller abnehmen könne. Zu diesem Schluss kommt auch eine Antikörper-Studie der Universitätsmedizin Essen: Chef-Virologe Prof. Dr. Ulf Dittmer erklärte unserer Redaktion vor einigen Wochen, dass bei Probanden sieben Monaten nach ihrer Erstimpfung die Zahl der Antikörper abnehme – je älter diese sind, desto schneller. (weitere Infos zur Studie)

Essens Gesundheitsdezernent Peter Renzel hatte nach einem Corona-Ausbruch in der Pflegeeinrichtung „Hospital zum Heiligen Geist“ in Schonnebeck gesagt: „Das zeigt noch einmal, dass die Immunisierung bei den Älteren nachlässt und wir offensichtlich mit Blick auf die Delta-Variante die dritte Impfung brauchen.“

Drittimpfung in Essen: Niedergelassene Ärzte sollen diese durchführen

Einrichtungen in Essen, so heißt es nun in der Ankündigung zur Booster-Impfung der Stadt, werden derzeit über das Vorgehen informiert.

Durchgeführt werden sollen die Impfungen durch die jeweils betreuenden niedergelassenen Ärzte. Die durchgeführten Impfungen müssen an die Stadt gemeldet werden. (jop)