Essen. Einen Corona-Ausbruch mit 47 Infizierten in einem Essener Paketzentrum meldet die Stadt. Von diesen seien acht Essener bereits geimpft gewesen.
Die Stadt Essen meldet einen Corona-Ausbruch im GLS-Paketzentrum in Bergeborbeck. Demnach wurde das Gesundheitsamt am Montag (16.8.) darüber informiert, dass einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv getestet worden seien. Danach seien zusammen mit dem Betreiber Maßnahmen getroffen worden, um Infektionsketten zu unterbrechen.
Inzwischen seien 47 positive Corona-Fälle durch PCR-Tests bestätigt worden, betroffen sei vor allem die Spätschicht. Auf Nachfrage teilt die Stadt mit, dass 21 Infizierte aus Essen kommen, 16 davon konnten bisher ermittelt werden. Von diesen 16 Personen würden drei Symptome haben. Auf Anfrage teilt Gesundheitsdezernent Peter Renzel am Mittwoch mit, dass von den 16 positiven Essener Personen acht bereits geimpft wurden, fünf seien nicht geimpft und drei gelten seien von einer Corona-Infektion bereits genesen. Renzel ist es wichtig zu betonen, dass unter den Betroffenen zwar bereits Geimpfte sind, dass es aber keine schweren Verläufe gebe.
Unternehmen testet nun „engmaschig“
Seit Montag würde das Unternehmen nun engmaschig testen, so Stadtsprecherin Jasmin Trilling am Dienstagabend. Alle Mitarbeiter der Spätschicht wurden zudem unverzüglich freigestellt, teilt die Stadt mit. „Das war eine Sofortmaßnahme, die getroffen wurde. Der Betreiber hat das so eingerichtet“, sagt Trilling. Keine positiven Fälle seien bei Zustellern aufgetreten, heißt es.
Zuletzt hatte die Stadt am Freitag einen Corona-Ausbruch in der Pflegeeinrichtung „Hospital zum Heiligen Geist“ in Schonnenbeck gemeldet. Dort wurden in der Zwischenzeit keine weiteren positiven Fälle entdeckt – 17 Bewohner und sechs Mitarbeiter (alle geimpft) waren positiv getestet worden, sechs mussten zur Behandlung ins Krankenhaus, zwei starben. (jop)