Essen-Werden. Das Gymnasium Werden in Essen war durch das Hochwasser stark beschädigt. Ob die Sanierung bis Ferienende gelingt, war bislang offen.
Gute Nachricht für Schüler- und Lehrerschaft des Gymnasiums Werden. Das stark vom Hochwasser betroffene Schulgebäude kann zum Schulbeginn am Mittwoch, 18. August, wieder genutzt werden.
Ballettsaal musste von Grund auf saniert werden
Das Gymnasium Werden hatte erhebliche Schäden erlitten. Große Teile des Untergeschosses waren bis zur Kellerdecke durch Ruhrwasser geflutet, zudem waren weitere Bereiche durch das Oberflächenwasser und rückdrückende Wasser aus der Entwässerungsanlage betroffen. Zeitweise gab es einen Wasserstand von bis zu einem Meter. Das Hochwasser hat dabei nicht nur den Keller unter Wasser gesetzt, sondern auch die Sicherheits- und Heiztechnik zerstört.
Besonders hart hatte es den Ballettsaal getroffen, dieser musste von Grund auf saniert werden. Erst nachdem sich die Wetterlage stabilisiert hatte, konnten erste Maßnahmen getroffen werden. Die Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft (EABG) als auch die beauftragte Sanitärfirma waren sofort mit ihren Mitarbeitern vor Ort. Schlamm sowie zerstörtes Inventar konnte so zügig aus dem Gebäude und dem Vorgarten geschafft werden.
Weitere Sanierung während des laufenden Schulbetriebs
Parallel dazu sorgte die Immobilienwirtschaft der Stadt dafür, Folgeschäden am Gebäude zu vermeiden. Nach Angaben der Verwaltung zählten Entrümpelung, Demontagen von Decken und Tanzböden dazu. Ferner kümmerten sich die Mitarbeiter um die Wiederinbetriebnahme der elektrischen Anlagen, die Instandsetzung der Brandmelde- und Sicherheitstechnik als auch um die Überprüfung und Reinigung der Entwässerungsanlage. Schließlich gehörte auch die Überprüfung und Wiederherstellung der Hausanschlüsse von Gas und Trinkwasser zum Aufgabengebiet.
Bis auf den Keller sind nun alle Geschosse nutzbar sein. Die weiteren erforderlichen Sanierungsmaßnahmen werden laut Stadt im laufenden Schulbetrieb durchgeführt, um zum einen Folgeschäden durch Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden, aber auch um Einschränkungen in der schulischen Nutzung so gering wie möglich zu halten. Im Rahmen der Sanierung werden auch Präventivmaßnahmen für zukünftige Starkregenereignisse getroffen. Allein die Kosten für die Reparatur der Schäden am Gymnasium Werden belaufen sich auf rund eine Millionen Euro.