Essen. Ein Mitarbeiter des Impfzentrums Essen hat versehentlich sensible Daten verschickt. Die Verantwortlichen müssen Daten und Mitarbeiter schützen.

Der Mitarbeiter des Impfzentrums Essen, der eine Email mit sensiblen Daten fälschlicherweise an 700 Personen verschickt hat, weiß wohl selbst nur zu gut, dass ihm das nicht hätte passieren dürfen. Es ist zu hören, dass er nach seinem Fauxpas von Kolleginnen und Kollegen im Impfzentrum betreut werden musste.

Viel schwerer als sein Fehler wiegt die Tatsache, dass er und seine Kollegen überhaupt Zugriff auf persönliche Daten wie Klarnamen, Adressen, Impfstatus etc. haben.

Excel-Dateien nur auf den ersten Blick pragmatisch

Warum benötigt jemand solch sensible Informationen, wenn er doch eigentlich nur die Email-Adressen derjenigen braucht, die er über eine Terminverschiebung aufgrund geänderter Öffnungszeiten informieren möchte?

Die Stadt führt an, dass es aufgrund unterschiedlicher IT-Systeme von Kassenärztlicher Vereinigung und dem Impfzentrum der Stadt in Meldeketten zur Erzeugung solcher Excel-Dateien kommt.

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Das mag auf den ersten Blick pragmatisch sein, bringt aber mit sich, dass weniger automatisiert abläuft und Menschen in Prozesse eingreifen müssen, die Maschinen besser, sicherer und schneller können. Um sensible Daten zu schützen, aber auch die eigenen Mitarbeiter, muss man das Verfahren auf den Prüfstand stellen.